Langenbach:Dauerthema Kanalsanierung

Ingenieurbüro schätz Kosten in Langenbach auf eine Million Euro

Die Sanierung der Kanalisation in der Gemeinde wird in den nächsten Jahren zur Daueraufgabe. Auch finanziell, denn im Sanierungskonzept, das vom Ingenieurbüro BBI in Landshut 2014 vorgestellt wurde, geht man von Gesamtkosten von einer runden Million Euro aus. Jetzt beauftragte der Gemeinderat das Ingenieurbüro mit der Durchführung der Ausschreibung für die Arbeiten in einem ersten Abschnitt, der den Hauptort mit Ausnahme des Baugebiets Eichlbrunn betrifft. Die Kosten dafür werden auf 240 000 Euro geschätzt, im Haushalt sind 300 000 Euro angesetzt.

Die Schäden im Bauabschnitt 1 sind nicht so gewaltig, wie befürchtet worden war. Das Ingenieurbüro unterscheidet bei den Schadensklassen zwischen Reparaturen bei begrenzten Schäden, der Renovierung bei größeren Schäden und notwendiger Erneuerung ganzer Teile. Im festgelegten Bereich gibt es etwa 50 notwendige Reparaturen, 160 Meter Kanal, die renoviert werden müssen und 70 Meter zu erneuernder Hauptkanal und zehn Anschlussleitungen. Festgestellt wurden die Schäden im Wesentlichen per Kamerabefahrung. Eine Dichtigkeitsprüfung, wie sie von Grundstückseigentümern regelmäßig vorgenommen werden muss, ist dabei nicht erfolgt. Laut Weigl werden diese nach Durchführung der Sanierungsarbeiten und Zug um Zug erfolgen. Die bisher genannten Kosten betreffen nur bauliche Maßnahmen, nicht aber hydraulische. Ob auch hydraulisch saniert werden muss, das heißt, Neu- oder Umbau von Teilstrecken, um die Leistungsfähigkeit des Kanalnetzes insgesamt zu gewährleisten, wird sich erst in einem noch durchzuführenden hydraulischen Sanierungskonzept herausstellen.

© SZ vom 03.07.2015 / JE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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