Lange Öffnungszeiten und Weihnachtsstimmung:Gute Geschäfte

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Interessante Ausblicke haben sich beim Karitativen Christkindlmarkt aus dem Stand von Martina Scherk (Keramikwerkstatt Baumgartner) ergeben. (Foto: Marco Einfeldt)

Karitativer Christkindlmarkt lockt viele Besucher in die Stadt

Wenn auf dem Marienplatz die jungen Bläser der Musikschule "Es ist ein Ros' entsprungen" spielen und sich der Duft von Raclettebaguettes und Riesenbratwürsten mit Glühweinaromen mischt, dann ist wieder Christkindlmarkt. Am Samstag genossen die Besucher nicht nur die vorweihnachtliche Stimmung, sondern auch Ladenöffnungszeiten bis 20 Uhr, um zu bummeln und Geschenke zu erstehen. Gemeinnützige Organisationen wie der Rotary Club, "Die Freunde für Afrika", das Backhaus, der Katholische Frauenbund und Eva Dörpinghaus mit ihren Taschen aus Nepal boten an den Ständen selbst Gemachtes für gute Zwecke an.

"Wir sind mit dem Umsatz zufrieden", hieß es am Abend einhellig aus den Geschäften und an den Ständen. Die Ladeninhaber wünschen sich jedoch nächste Woche ein kräftiges Umsatzplus, dann werde hoffentlich noch einmal so viel gekauft wie in den ganzen drei Wochen davor, sagte Jutta Ederer von Bücher Pustet. Im Gewandhaus Gruber hatte man sich die Weihnachtsstimmung und Gerüche direkt in das Geschäft geholt: Zwischen Pullovern, Hosen und Jacken wurden Waffeln gebacken und eine Mitarbeiterin sang dazu. "Uns hat es Spaß gemacht und den Kunden hat es gefallen", bilanzierte Filialleiterin Beatrix Borkowsky am Abend. Es sei einfach schön, den Marienplatz direkt vor der Tür zu haben, beschreibt sie.

Auch im traditionsreichen Haushaltswarengeschäft Grimm herrschte am Abend zufriedene Stimmung, "es war den ganzen Tag Bewegung drin", schilderte Richard Grimm. Gekauft werde quer durch das gesamte Sortiment, besondere Trendsetter in Sachen Geschenke hat Grimm aber nicht ausgemacht. Im Buchladen gibt es jedoch eindeutige Trends, besonders gefragt seien die Autobiografie von Michelle Obama und das neueste Buch von Steven Hawking "Kurze Antworten auf große Fragen", so Jutta Ederer. Einen Boom erlebe die Reiseabteilung, besonders zum Titel "Mit 50 Euro durch die Welt" griffen die Kunden. Die langen Öffnungszeiten an den Adventssamstagen seien für das Personal kein Problem, sie machten das freiwillig und die letzten Stunden, wenn nicht mehr so viel los sei, sei sie als Chefin mit einer Aushilfe alleine im Geschäft und genieße die ruhige Stimmung, so Ederer.

© SZ vom 17.12.2018 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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