Landrat versichert Kommunen:Keine Erhöhung geplant

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Hebesatz für Kreisumlage bleibt 2016 gleich

"Die Kreisumlage soll im nächsten Jahr gleich bleiben." Diese Botschaft richtete Landrat Josef Hauner (CSU) in der Sitzung des Kreisausschusses des Kreistags an die Gemeinden. Der Hebesatz liegt derzeit bei 47,9 Punkten. Die Kreisumlage, welche die Kommunen an den Landkreis entrichten, ist eine seiner wichtigster Einnahmequellen. Da die Haushaltsberatungen für den Etat 2016 noch in Gang sind, gab Hauner einen ersten Überblick. So ist es mit den Bürgermeistern vereinbart. Der Ausblick soll den Kommunen zum Jahresende eine Orientierung bei der Kalkulation ihrer Haushalte geben.

Denn die Gemeinden müssen einen beträchtlichen Teil ihrer Einnahmen in Form der Kreisumlage an den Landkreis abführen. Sie verabschieden ihre Haushalte jedoch meist eher als der Landkreis. Je früher sie sich über die Höhe ihrer Abgaben im Klaren sind, um so besser können sie ihre Ausgaben kalkulieren. Der Kreistag beschließt seinen Haushalt und auch die Höhe der Kreisumlage erst im März. Dabei soll es auch bleiben. Aber jeweils am Jahresende, so versprach es Hauner, wolle er erste Informationen über mögliche Veränderungen beim Hebesatz für die kommunale Abgabe weitergeben.

Dass der Hebesatz gleich bleibt, erlaubt eine Umlagekraft von bislang nie da gewesenen 217 Millionen Euro im Jahr 2016. Diese übertrifft sogar das Rekordergebnis von 2014 (180,78) deutlich. 2015 liegt die Umlagekraft bei etwa 178,75 Millionen Euro. Die Schlüsselzuweisungen seitens der Regierung gehen allerdings um vier Millionen auf 12,5 Millionen Euro zurück. Die Bezirksumlage steigt gleichzeitig um knapp acht auf 42,3 Millionen Euro. Bei gleichem Hebesatz der Kreisumlage nimmt der Landkreis aber um 18 Millionen Euro mehr ein als 2015.

© SZ vom 07.12.2015 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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