Levent Aydemir vom Freisinger Autohaus Müller hat am Freitag Landrat Josef Hauner die Schlüssel für das erste Elektroauto des Landratsamts übergeben. Die Stadt Freising hatte bereits im Februar ein ähnliches Auto angeschafft. Das neue Fahrzeug wird in erster Linie den Sozialpädagogen zur Verfügung gestellt, die für die Betreuung der Asylbewerber im Stadtgebiet zuständig sind.
"Diese Strecken können sie nun mit dem Elektroauto fahren", sagte Hauner, der Elektromobilität seit Jahren als ein wichtiges Thema für den Landkreis bezeichnet. Aydemir erklärte, dass Freising damit als Vorbild für viele andere Gemeinden fungiere. "Ein Elektroauto", sagte Hauner, "hat viele Vorteile. Man muss keinen Brennstoff importieren, kann die Energie vom Bremsen wiederverwenden, fährt leise und umweltschonend. An Zebrastreifen muss man besonders gut aufpassen, denn die Passanten nehmen das Auto wegen der fehlenden Geräusche kaum wahr". Außerdem sei der Unterhalt des Autos günstig. "Die Kosten für 100 Kilometer betragen vier Euro für 15 Kilowatt".
Der Landrat konnte berichten, dass die Zahlen der Anmeldungen für Elektroautos in den letzten Jahren deutlich gestiegen seien. Im Jahr 2012 gab es elf Anmeldungen, 2013 waren es 19 und im vergangenen Jahr wurden bereits 39 Elektrofahrzeuge gemeldet. "Es ist ein langer Atem gefragt. Mit jedem weiteren Auto-Modell wird die Technik besser. Deswegen hoffen wir, dass die Zahl der Anmeldungen weiter steigt", sagte Aydemir. Die Reichweite des Autos betrage im Sommer 160 Kilometer. "Im Moment wird geprüft, ob Freising demnächst eine Stromtankstelle erhält, die von allen genutzt werden kann", sagte Aydemir, bevor er die Schlüsselkarte an Landrat Hauner übergab und mit ihm zu einer kleinen Probefahrt aufbrach.