Landkreis-Konzept :Notlösung greift

Wenn Tagesmütter plötzlich ausfallen, gibt es Ersatzplätze

Zwölf Frauen haben nach Angaben des Jugendamts die Grundqualifizierung zur Kindertagespflege abgeschlossen. Dazu hatten sie 100 Unterrichtsstunden absolviert, wie es im Jahresbericht des Landratsamtes heißt. Auch in diesem Bereich arbeitet das Jugendamt mit dem Nachbarlandkreis Erding zusammen. Vier Frauen aus dem Landkreis hatten in Erding an einer Grundqualifizierung teilgenommen und diese abgeschlossen. Im Oktober fand ein Grund- und Aufbaukurs nach einem neuen Qualifizierungsplan statt. Darüber hinaus gab es einige Fortbildungslehrgänge.

Das Konzept zur Sicherstellung einer Ersatzbetreuung für die Kindertagespflege, falls eine Tagesmutter ausfällt, konnte im Landkreis weiter verwirklicht werden. In Eching ging eine Großtagespflege in Betrieb, die zwei Ersatzplätze bietet. Im nördlichen Landkreis sind drei Plätze in zwei Einrichtungen frei gehalten. Neufahrn hat als Übergangslösung bis zur Etablierung einer Großtagespflege zwei Plätze bei Betreuerinnen in privaten Räumen gebucht. In Freising, informiert das Jugendamt, habe es diese Übergangslösung ebenfalls gegeben. Fünf Plätze bei drei Tagesmüttern waren dort bestellt. Im Frühjahr genehmigte der Jugendhilfeausschuss die Finanzierung eines Stützpunktes in der Stadt Freising an der Kammergasse mit insgesamt zehn Plätzen - fünf für die Stadt Freising und fünf weitere für den Landkreis. Das Tageszentrum Freising übernahm als Träger von August an den Aufbau. Das Personal steht bereit, die Zimmer sind fast fertig.

Im Landkreis gibt es nun nach Auskunft des Landkreises sieben Großtagespflegestellen. Das sei eine erfreuliche Entwicklung, stellt das Jugendamt fest. In Großtagespflegestellen betreuen mehrere Personen gemeinsam mehr als fünf Kinder gleichzeitig.

© SZ vom 03.01.2018 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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