Der Kreis Freising kommt in einer aktuellen ZDF-Studie über Familien schlecht weg. Im Bayernvergleich landet Freising auf Platz 82 von insgesamt 96 Landkreisen und kreisfreien Städten. Besonders in der Kategorie "Freizeit & Kultur" schneidet man schlecht ab: Hier belegt der Landkreis nur den 92. Rang. Deutlich besser sieht es in der Kategorie "Bildung & Soziales" aus, mit Freising auf dem 22. Platz.
Mäßig das Ergebnis in den anderen zwei Kategorien "Geld & Wohnen" und "Gesundheit & Sicherheit", mit dem 80. und 67. Rang. Schaut man sich die Unterthemen an, stellt man fest, dass Freising bei Kinder- und Hausarztdichte beinahe das Schlusslicht bildet - nicht nur im Bayernvergleich, sondern deutschlandweit (Rang 389 von 401). Besser sieht es im zweiten Teil der Studie über Senioren aus: Dort belegt Freising den 34. Platz. In Sachen "Verfügbares Einkommen von SeniorInnen" landet Freising sogar auf Platz 25.
Für das Ranking hat das Forschungsinstitut Prognos im Auftrag des ZDF Zahlen und Statistiken über den Landkreis analysiert und Punkte vergeben. Außerdem wurde ein Amt, in diesem Fall der Landrat, gebeten, eine Einschätzung zur Familien- und Seniorenpolitik im Landkreis abzugeben. So sieht der Landrat besonders beim "bezahlbaren, familiengerechten Wohnraum" hohen Handlungsbedarf und bemängelt, dass eine familienpolitische Gesamtstrategie fehlt. Konkrete seniorenpolitische Leitlinien seien hingegen vorhanden.