Landesbund für Vogelschutz ruft auf:Ersten Kuckuck des Jahres melden

Der Frühling ist da. Jetzt fehlt nur noch einer seiner bekanntesten Boten mit seinem unverwechselbaren Ruf: der Kuckuck. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) wieder dazu auf, den ersten Kuckuck des Jahres zu melden. Die gesammelten Daten helfen den Naturschützern herauszufinden, ob sich die Ankunftszeit des Kuckucks als Anpassung an den Klimawandel langfristig verändert. Da der Kuckuck-Bestand in Deutschland auf dem Rückgang ist, sucht der LBV nach Ursachen und jeder kann an dem Forschungsprojekt teilnehmen: einfach unter www.lbv.de/kuckuck melden, wann und wo der erste Kuckuck gehört wurde. Auf der Live-Karte kann außerdem die Ankunft des Kuckucks in Bayern landkreisgenau mitverfolgt werden.

Die LBV-Mitmachaktion zum ersten Kuckuck-Ruf des Jahres ist eine Erfolgsgeschichte. "In den vergangenen neun Jahren beteiligten sich bayernweit immer mehr Naturfreunde daran", berichtet die LBV-Biologin Friederike Herzog. 2016 freute sich der LBV sogar über ein neues Rekordergebnis von über 5870 Meldungen - ein Plus von knapp fünf Prozent zum bisherigen Rekordjahr 2014. Die ersten charakteristischen Rufe der Kuckuck-Männchen waren im Vorjahr ab dem 29. März zu hören: vom Alpenvorland über das Nürnberger Land bis nach Unterfranken. Die Hauptankunftszeit des Langstreckenziehers lag mit einem Viertel aller gemeldeten Vögel in der zweiten Aprilwoche.

© SZ vom 07.04.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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