Kunstverein  Freisinger Mohr:Wegevielfalt

Auch dieses Bild von Enno Messerschmitt ist der Ausstellung im Gefängnis zu sehen. (Foto: Marco Einfeldt)

Frühjahrsausstellung des Kunstvereins "Freisinger Mohr" im Gefängnis

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

"Wege suchen - finden - verlassen": So lautet das Motto der Frühjahrsausstellung des Kunstvereins "Freisinger Mohr", die zurzeit in den Ausstellungsräumen im Alten Gefängnis zu sehen ist. 30 Mitglieder des Kunstvereins zeigen dort ihre Bilder. Und das Thema dieser Frühjahrsausstellung könne man äußerst vielfältig interpretieren, sagte Dietlinde Swienty bei der Vernissage. Ganz real könne man sich finden auf idyllischen Waldwegen oder öden Betonpisten, auf viel befahrenen Stadtautobahnen, aber auch auf vergessenen Pfaden.

Es gebe aber auch den Lebensweg mit all seinen Stationen, den Pilgerweg, den Kreuzweg. Gefahren seien zu bezwingen beim Grenzweg, beim Irrweg, in der Sackgasse oder auf dem Weg in den Abgrund. Das ganze Leben sei ein "auf dem Weg sein". Das ganze Leben bedeute schließlich, den eigenen Weg suchen und zu finden: menschlich, gesellschaftlich politisch und auch künstlerisch. Jeder Künstler suche schließlich immer seinen Weg. Da werde vorsichtig begonnen, vielfach experimentiert, es werde Verschiedenes ausprobiert und Neues gewagt.

Ganz spontan sei dieses Thema für die Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Freisinger Mohr vorgeschlagen worden. Spontan sei auch die Zustimmung des ganzen Teams dazu gekommen. Erst dann hätten die Diskussionen darüber begonnen, wie es sich gestalten lasse.

Die Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Freisinger Mohr in der Galerie des Alten Gefängnisses an der Obere Domberggasse 16 dauert noch bis zum 21. Mai und ist geöffnet Samstag und Sonntag von elf bis 18 Uhr, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 16 bis 20 Uhr.

© SZ vom 12.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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