Unter dem Jahresmotto "Kunst & Wissenschaft" ist am Freitag im Europäische Künstlerhaus Schafhof in Freising eine neue Ausstellung mit den Kunstwerken von vier Künstlern und Künstlerinnen eröffnet worden. Alle haben im vergangenen Jahr an den Künstleraustauschprogrammen im Schafhof im Rahmen des Europäischen Kunststipendiums des Bezirks Oberbayern teilgenommen. Die Arbeiten der polnischen, ungarischen und oberbayerischen Künstler befassen sich mit der Vernetzung von Personen, Gedanken, Orten und Objekten. Research Network/Connection lautet der Titel.
Mark Fridvalszki aus Ungarn präsentiert eine aus drei Welten zusammengesetzte digitale Fotocollage, mehrere kleine 3D-Dinosaurier und eine Ginkgo-Blatt-Wandmalerei. Im ganz neu gestalteten Raum des Schafhofs sind ebenfalls die Aluminium-Objekte "The Cathedral" vom polnischen Künstler Artur Rozen zu sehen, sowie die einer Wirbelsäule ähnelnden Traktorspuren von Verena Seibt aus Oberbayern, außerdem Collagen aus Holzstäbchen und Aluminiumschallplatten von Julia Schewalie, die ebenfalls aus Oberbayern kommt.
Die Ausstellung zielt auf das "Networking", auf eine grenzübergreifende Verbindung, wobei die Kunststücke in einem engen Zusammenhang zueinander stehen. Im Hintergrund laufen ein Katzenvideo und ein Video, in dem die Umwandlung eines verlassenen Gebäudes in ein schwarz gestrichenes Piratenschiff gezeigt wird. Eine Aussichtsplattform im Tonnengewölbe wurde für die Besucher errichtet. Die Ausstellung im Künstlerhaus im Schafhof dauert bis 31. März im Tonnengewölbe und in der Galerie im Erdgeschoss, Dienstag bis Samstag von 14 bis 19 Uhr, Sonntag von zehn bis 19 Uhr. Eine Führung durch die Ausstellung mit Alexandra M. Hoffmann findet am 26. Februar um 17 Uhr statt, ein Symposium zum Thema "Residenz Europa" am 24. März um 15 Uhr.