Künftige Westtangente:Großbaustelle lockt Zaungäste an

Auf der Baustelle für die Westtangente geht es mit großen Schritten voran: Am 24. Juni werden die Arbeiten am Schachtbauwerk an der Giggenhauser Straße im Zweischichtbetrieb beginnen, wie die Stadt mitteilt - montags bis samstags von 7 bis 19 Uhr, in Ausnahmefällen sogar bis 20 Uhr. Aus bautechnischer Sicht sei dies zwingend erforderlich, um terminbedingte Abhängigkeiten etwa bei den Spartenarbeiten zu entspannen. Die Stadt weist darauf hin, dass der Samstag als Werktag zählt. Arbeiten seien von 7 bis 20 Uhr grundsätzlich zulässig. Für den bergmännischen Tunnel von der Thalhauser Straße bis zum Schachtbauwerk Giggenhauser Straße hat das Bergamt der Regierung von Oberbayern sogar einen Betrieb rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche, zugelassen, weil die Baustelle abgeschottet ist. Beeinträchtigungen der Anwohner seien unvermeidlich, heißt es in der Pressemitteilung weiter, sie würden aber so gering wie möglich gehalten. Deshalb seien zusätzliche Lärmschutzwände errichtet worden, in Arbeitsanweisungen werde zudem ausdrücklich der Auftrag erteilt, lärmintensive Arbeiten in den Nachtstunden nach Möglichkeit zu vermeiden. Darüber hinaus habe die Projektleitung mittlerweile an allen Geräten sogenannte Breitbandwarner installieren lassen, die den störenden Piepton beim Rückwärtsfahren der Baufahrzeuge ersetzen. Die Großbaustelle lockt offenkundig zahlreiche Zaungäste an. Baustellenbesuche sind aus Sicherheitsgründen nicht möglich - auch "kleine" Ausnahmen können nach Angaben der Stadt trotz der Enttäuschung interessierter Bürger nicht gemacht werden.

© SZ vom 13.06.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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