Kritik an Flughafenbetreibern:"Millionenteures Förderprogramm"

Magerl fordert Umdenken beim Thema Billigflieger am Airport

Der Landtagsabgeordnete der Grünen, Christian Magerl, übt erneut scharfe Kritik an der Flughafen München GmbH (FMG) und ihrem "millionenteuren Förderprogramm zugunsten zahlreicher Fluggesellschaften". Wie aus einer aktuellen schriftlichen Anfrage dazu an die Staatsregierung hervorgehe, seien allein im ersten Halbjahr 2017 laut Finanzminister Markus Söder rund sechs Millionen Euro für zusätzliche Flüge ausgegeben worden, empört sich Magerl. Profitiert hätten davon 29 Luftverkehrsunternehmen. Gut 6000 Flugbewegungen zu 96 unterschiedlichen Zielen, davon etwa zehn Prozent zuvor nicht angeflogene, seien so zusätzlich durchgeführt worden.

"Der Flugverkehr ist die klimaschädlichste Verkehrsart überhaupt", kritisiert Magerl: "Man braucht sich nur die Nachrichten der letzten Tage und Wochen anzuschauen, um zu wissen, was die Uhr geschlagen hat." Es reiche nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen, so der Abgeordnete: "Es ist höchste Zeit, dem ungebremsten Wachstum des Flugverkehrs einen Riegel vorzuschieben." Dass die FMG mit Billigung und Unterstützung von CSU, SPD und Staatsregierung das Gegenteil tue, zeugt für ihn von "Verantwortungslosigkeit der Umwelt und damit den Menschen gegenüber, die ihresgleichen sucht."

© SZ vom 05.09.2017 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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