Kosten des Hallenbads:Bislang nur Schätzungen

Freisings Stadtwerke-Chef Andreas Voigt rechnet aktuell mit 12,7 Millionen Euro, doch das kann sich noch ändern

Kerstin Vogel

- Die Entscheidung für den Bau eines Hallenbades am Rabenweg ist gerade gefallen, da sorgen sich die Freisinger schon um dessen Finanzierung. Diskutiert wurde am Freitag vor allem die Frage, ob für den Bau Geld im Haushalt der Stadt vorgesehen ist und wie es mit dem Unterhalt aussieht. Tatsächlich hatte sich der Werkausschuss bei seiner Standort-Entscheidung am Donnerstag mit dieser Thematik nicht befasst - weil es an diesem Abend nicht um die Finanzierbarkeit ging.

Aktuell werden die Kosten für den Bau des Kombibades von Stadtwerkedirektor Andreas Voigt auf 12,7 Millionen Euro geschätzt. Diese Zahl ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, weil bis jetzt nur eine ungefähre Planung für das Projekt vorliegt. Eine genauere Schätzung müsste im Anschluss an den Architektenwettbewerb möglich sein, der vom Werkausschuss aber auch erst am Donnerstag beschlossen worden ist und etwa ein Dreivierteljahr dauern wird.

Abgewickelt wird die Finanzierung des Neubaus nicht über den Stadthaushalt, sondern über die Bäderbetriebe der Stadtwerke, wie OB Tobias Eschenbacher am Freitag bestätigte. Da die Freisinger Schwimmbäder aber nicht kostendeckend arbeiten, müsse die Stadt am Ende wohl einen Zuschuss zahlen - "grundsätzlich natürlich so gering wie möglich". Aktuell machen die Freisinger Bäder laut Voigt jährlich ein Minus von rund 800 000 Euro. Wenn Frei- und Hallenbad künftig als Kombibad betrieben werden, könnten sich diese Verluste jedoch reduzieren.

© SZ vom 29.09.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: