Kooperationspartner gesucht:Neuer Name, altes Konzept

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Integrationsklassen für Flüchtlinge an der Berufsschule bleiben erhalten

Der Name hat sich geändert, der Inhalt bleibt gleich: An der Freisinger Berufsschule hat es in der Vergangenheit sogenannte Berufsintegrationsjahre (BIJ) gegeben. Sie wenden sich an Jugendliche ohne Ausbildung oder an solche mit lückenhaften Deutschkenntnissen. Dieses Angebot wird es auch in Zukunft geben, nur dass es dann in "Berufsintegrationsklassen (BIK)" umbenannt ist. Eine weitere Neuerung besteht darin, dass es künftig auch an der Fachoberschule (FOS) und der Wirtschaftsschule Vorklassen zu Berufsintegrationsklassen geben soll. Der Schulausschuss des Kreistags hat beschlossen, per Ausschreibung Kooperationspartner für diese Klassen zu suchen.

Laut Plan des Landratsamts soll es an der Berufsschule im kommenden Schuljahr zwei Vorklassen zur BIK für Flüchtlinge und Asylbewerber (BIK/V) geben. Folgeklassen davon wären die eigentlichen BIK's. Davon wird es zwei geben. Für Jugendliche ohne Ausbildung wird es drei BIK/JoA) geben. Derzeit laufen drei Vorklassen zum BIK/V, die von Ende Februar des kommenden Jahres an als Berufsintegrationsklassen geführt werden. An der Wirtschaftsschule wird es ebenfalls ein solches Angebot geben. Laut Hans Sailer (FWG) werden an der FOS nicht nur eine, sondern zwei Vorbereitungsklassen angeboten. Die Finanzierung kommt aus verschiedenen Töpfen: zum Teil durch den Freistaat oder den Europäischen Sozialfonds.

Gestört haben sich einige Kreisräte im Schulausschuss, dass die Ausschreibung für die Kooperationspartner nun mehr zentral über die Regierung von Mittelfranken geschehen soll. Ihre Bedenken zielen darauf ab, dass keine regionalen Anbieter zum Zuge kommen könnten. Markus Baur vom Hochbauamt, das für die Schulen zuständig ist, teilt diese Meinung nicht. "Das wird sich zeigen", meint er. Baur vermutet, dass sich die gleichen Partner wie bisher als Kooperationspartner bewerben würden. Diese sind für die fachpraktische Ausbildung, Vermittlung von Praktika und die sozialpädagogische Betreuung der Schüler zuständig.

© SZ vom 08.07.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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