Kommunalaufsicht :Weiter Unklarheit beim "Abseits"

Der Freisinger Stadtrat hat den Kauf der Kneipe erneut vertagt

Der geplante Kauf der Kultkneipe "Abseits" durch die Stadt Freising und der anschließende Umbau in ein alternatives Kulturzentrum durch den "Abseits"-Verein kommt nicht voran. Der Freisinger Stadtrat hat am Donnerstag einmal mehr in nicht-öffentlicher Sitzung über das Projekt beraten, aber keine Entscheidung gefällt, wie Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher am Freitagvormittag bestätigte.

Gegenstand der Debatte, zu deren Verlauf sich der Oberbürgermeister nicht weiter äußern wollte, dürfte unter anderem die Einschätzung der Kommunalaufsicht gewesen sein. Die hatte die Unterlagen über den geplanten Erwerb und die Verpachtung des Abseits-Anwesens an den Abseits-Verein über das Erbbaurecht geprüft und das - negative - Ergebnis am Mittwoch schon einmal wissen lassen: Das Vorhaben könne in seiner bisher geplanten Form nicht befürwortet werden, heißt es in der entsprechenden Mitteilung aus dem Landratsamt, und: "Allerdings wird die Kommunalaufsicht noch in Gesprächen mit der Stadt Freising und dem Abseitsverein erörtern, ob es mittlerweile weitere Unterlagen gibt, die eine andere Bewertung ermöglichen oder ob es zur Verpachtung im Wege des Erbbaurechts Alternativen gibt."

Gegen die Empfehlung der Kommunalaufsicht könne die Stadt nicht handeln, sagte Eschenbacher am Freitag dazu: "Wir schauen halt nun, was es noch für Möglichkeiten gibt, eine vertretbare Entscheidung zu treffen."

© SZ vom 22.09.2018 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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