Klein, aber fein:Büros unterm Dach

Hausmeisterwohnung im Rathaus wird aufwendig umgebaut

Für insgesamt 405 000 Euro soll die bisherige Hausmeisterwohnung im Dachgeschoss des Freisinger Rathauses in Büros umgebaut werden. Architekt und Stadtrat Reinhard Fiedler (FSM), dessen Büro das Planerauswahlverfahren für sich entscheiden konnte, sprach bei der Vorstellung der Pläne im Finanzausschuss von einem "kleinen, aber umso schöneren Projekt" - auch wenn der Zeitplan eng ist und die Anforderungen des Denkmalschutzes bei diesem Vorhaben hoch sind.

Die Umbauarbeiten sollten möglichst im Herbst beginnen und dann zügig fertiggestellt werden, weil im kommenden Jahr die Generalsanierung des Asamkomplexes ansteht - und damit Teile der Stadtverwaltung heimatlos werden. Sie sollen dann zumindest teilweise in die frisch umgebauten Räume unter dem Rathausdach umziehen, in denen noch bis Ende vergangenen Jahres der Hausmeister residierte. FW-Stadtrat Richard Grimm äußerte Zweifel, dass dieser Zeitplan umgesetzt werden kann. Bei einem Baubeginn im November oder Dezember sei es erfahrungsgemäß schwierig, Handwerker zu bekommen, gab er zu bedenken. Hochbauamtsleiter Robert Naujokat hielt dem entgegen, dass man dieses Problem in der Boomregion München mittlerweile fast immer habe. "Eine richtig gute Zeit für einen Baubeginn gibt es kaum noch." Rudi Schwaiger (CSU) nannte die Kosten von mehr als 400 000 Euro für den Umbau einer Wohnung "schon ambitioniert". Naujokat begründete die Höhe der Summe mit dem Status des Rathauses als Einzeldenkmal.

© SZ vom 12.07.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: