Keine rechte Spannung:Schwache Vorstellung der Black Bears

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In der Weihenstephan-Arena haben die Freisinger dem EV Moosburg wenig entgegenzusetzen und verlieren mit 1:5

Das Landkreisderby in der Eishockey-Landesliga zwischen den Black Bears aus Freising und dem EV Moosburg war von Anfang an eine klare Angelegenheit. Die Freisinger zeigten ihre vielleicht schwächste Saisonleistung und verloren in der Weihenstephan-Arena deutlich mit 5:1 (2:0, 2:1, 1:0). Nichts war mehr zu sehen von dem Schwung, mit dem die Schwarzbären zum Saisonauftakt in Moosburg mit 1:2 gewonnen hatten.

In der fairen Partie vor 266 Zuschauern, beide Mannschaften kassierten jeweils nur sechs Strafminuten, beherrschten die Gäste 60 Minuten lang ihre Gegner. Und weil Nolan Regan bereits nach 62 Sekunden und Jakob Killermann nach fünf Minuten für klare Verhältnisse gesorgt hatten, wollte im Derby auch keine rechte Spannung mehr aufkommen. "Man hatte die ganze Zeit den Eindruck, die Moosburger spielen mit einem Mann mehr", kommentierte ein Freisinger Funktionär das Geschehen auf dem Eis. Nur dank des bärenstarken Torhüters Manuel Hanisch hielt sich der Rückstand in Grenzen, das Spiel fand praktisch nur im Freisinger Drittel statt. Gleich zu Beginn des zweiten Drittels erzielten die Moosburger durch Tobias Gilg das 3:0, der Anschlusstreffer eine Minute später durch Marcus Mooseder ließ bei den Freisingern kurzzeitig die Hoffnung aufkommen, sich noch einmal in das Derby zurückzukämpfen. Doch dafür taten die Black Bears einfach zu wenig. Die Angreifer Christian Birk und Martin Dürr lagen zwar auf der Lauer, weil sich aber die Abwehr der Gäste keine Aussetzer leistete, blieb Moosburgs Torhüter Carlos Schwarz beschäftigungslos. Überhaupt entwickelt sich die Defensive des EVM mehr und mehr zu ihrem Aushängeschild.

Als Kevin Steiger in der 33. Minute mit einem Gewaltschuss auf 4:1 erhöhte, war die Messe gelesen. Im Schlussdrittel plätscherte das Spiel dahin. Die Moosburger taten nur noch das, was unbedingt nötig war, die Freisinger wirkten weiter rat- und planlos. Für den Schlusspunkt sorgte in der 49. Minute der abermals starke Nolan Regan. Der junge Kanadier überspielte die gesamte Freisinger Hintermannschaft.

In der Tabelle hat der EV Moosburg nun die Freisinger eingeholt und steht auf dem dritten Platz. Weil sie aber drei Spiele weniger ausgetragen haben als die Black Bears, sind sie auf einem guten Weg, am Ende unter die ersten Fünf zu kommen und damit die Verzahnungsrunde zur Bayernliga zu erreichen. Die Freisinger dagegen müssen in den nächsten Spielen zulegen, wollen sie da mithalten. Pfaffenhofen, Waldkirchen und Dingolfing haben beste Chancen, die Black Bears zu überholen.

© SZ vom 26.11.2018 / ki - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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