Die Dorfstraße in Langenbach bleibt ein Diskussionsthema ohne Ende. Seit Jahren geht es hin und her mit Untersuchungen, Planungen, Meinungen und Wiedervorlagen. Das Grundübel: Die Dorfstraße ist die kürzeste Verbindung zwischen der FS 13 und der St 2350 nach Freising und deshalb beliebter Schleichweg. Andererseits ist sie eine Straße wie aus dem letzten Jahrhundert, eng, in schlechtem Zustand.
Inzwischen ist sie auf Tempo 30 beschränkt, und es wurden Engstellen eingerichtet. Alles viel umstritten und diskutiert - ohne greifbares Ergebnis. Gemeinderat Walter Prochaska (UWL) bezeichnete in der jüngsten Gemeinderatssitzung eine der Engstellen als "Gefahrenstelle sondergleichen", die aufgehoben werden müsse. Andere, wie Elmar Ziegler (CSU), sehen in der Engstelle eine "Entschleunigung, und das ist gut". Heraus kam aus der Diskussion wieder einmal nichts. Eine große Mehrheit lehnte die Entfernung ab. Auch Prochaskas weitere Forderung, für den Ausbau der Dorfstraße zumindest einen Zeitenplan aufzustellen, fand bei Stimmengleichheit keine Mehrheit. Ziegler hätte diesen Zeitenplan als "Meilenstein" gesehen. Bürgermeisterin Susanne Hoyer meinte, im letzten Jahr habe man noch eine völlig andere Situation als jetzt gehabt, deshalb müsse man zuerst einmal endgültig entscheiden, was man überhaupt wolle.
Ähnlich unverständlich wie die Ewigkeitsdiskussion um die Dorfstraße war der Beschluss, dass die Gemeinde künftig von der Wasserversorgung eine Konzessionsabgabe beziehen will für die Gestattung und Benutzung der gemeindlichen Grundstücke zur Verlegung der Leitungen. Laut Geschäftsleiter Bernhard Götz erfolgt diese Konzessionsabgabe allein aus steuerlichen Gründen auf Vorschlag des Steuerberaters und hat keinerlei Auswirkungen auf den Geldbeutel des einzelnen Abnehmers. Für die Bürgermeisterin "ein Zahlenspiel, eine Verrechnung und ohne Auswirkungen auf Haushalt und Gebühren".