Karriere als Profi im Fokus :Enormes Ballgefühl

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Maximilian Homberg will Tennisprofi werden. (Foto: privat)

Maximilian Homberg, 14, spielt Tennis auf Top-Niveau

"Maxi war schon früh ein Ballfanatiker", sagt Renate Homberg über ihren Sohn Maximilian. Schon mit drei Jahren habe er beim Ballspielen mit dem Opa enormes Ballgefühl gezeigt, zwei Jahre später stand er dann bereits auf dem Tennisplatz. Dieses Jahr gilt der 14-Jährige vom TC Rot-Weiß Freising als Favorit bei der Deutschen Meisterschaft im Tennis.

Der Tennis ist Familiensport, die Begeisterung hat Renate Homberg an ihren Sohn weitergegeben. Seit Maximilian das erste lokale Turnier gewonnen habe, nehme das Tennis einen großen Teil seines Lebens ein. Mittlerweile trainiere er vier- bis fünfmal die Woche, insgesamt bis zu zehn Stunden, erzählt die Mutter. Besonders gefallen ihm die eleganten Ausholbewegungen und die Tatsache, dass man Tennis drinnen und draußen, mit der Familie und im Urlaub spielen kann. Auch die Wettkämpfe machen ihm Spaß, er misst sich gerne mit anderen.

Diese Begeisterung und das viele Training zahlen sich aus. Mit zwölf Jahren gewann Maximilian in Budapest sein erstes internationales Turnier, außerdem war er im Nationalteam der U 12 und U 14. In der Kategorie U 12 belegte das deutsche Team dabei den dritten Platz in ganz Europa. Vergangenes Jahr wurde Maximilian zudem Zweiter bei der Deutschen Meisterschaft und ist damit auch auf dem zweiten Platz im Deutschland-Ranking seiner Altersklasse. In Freising spiele er bereits bei den Junioren 18 in der Super-Bezirksliga, berichtet Renate Homberg. Bei den Älteren habe er keinen Druck und könne alles geben.

Zusätzlich zum Tennis trainiert Maximilian im Athletik-Training auch Kraft und Rumpfstabilität, wie seine Mutter weiter erklärt. "Tennisspieler können irgendwann alle", sagt sie. Deshalb entscheide ab einem bestimmten technischen Niveau die Athletik über Sieg und Niederlage. Maximilian müsse dabei besonders intensiv trainieren, da er bisher eher klein für sein Alter sei. Das Training im Fitnessstudio mache ihm zwar nicht sonderlich viel Spaß, doch er weiß: Es ist wichtig, um besser zu werden und weiter auf Top-Niveau zu spielen. Und das will Maximilian, schließlich möchte er einmal professioneller Tennisspieler werden.

Zuerst will er allerdings die Schule abschließen. Derzeit besucht er die achten Klasse des Freisinger Dom-Gymnasiums. Zwischen Unterricht und Tennis bleibt kaum Raum für Freizeit. "Es ist schon ein Spagat", gesteht Renate Homberg. Wenn Maximilian auf Turnierreisen sei, bringe ein Schulfreund den Stoff vorbei, damit er ihn abends per Skype mit einer Lehrerin durcharbeiten könne. Ende des Jahres werde Maximilian voraussichtlich in die Profi-Base in Oberhaching wechseln. Dann fielen zumindest die vielen Fahrten zu den verschiedenen Trainingszentren weg.

© SZ vom 27.05.2017 / lewa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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