Kardinal-Döpfner-Haus:Hilfe für die Helfer

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Im Kardinal-Döpfner-Haus findet die erste Veranstaltung der Reihe "Engagiert für Flucht und Asyl" am Samstag, 20. Februar, statt. (Foto: Marco Einfeldt)

Veranstaltungsreihe soll Ehrenamtlichen Informationen und Tipps rund um das Thema Flüchtlinge bieten

Unter dem Motto "Engagiert für Flucht und Asyl" bieten das Bildungszentrum Kardinal-Döpfner-Haus, das Kreisbildungswerk und der Treffpunkt Ehrenamt der Stadt Freising eine gemeinsame Veranstaltungsreihe für Menschen an, die ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig sind. Die Angebote sind kostenfrei und richten sich auch an Bürger, die sich neu engagieren wollen, wie es am Montag bei einer Pressekonferenz im Freisinger Rathaus hieß.

Die erste Veranstaltung der Reihe trägt den Titel "Die Rolle des Ehrenamts - Aufgaben, Grenzen, Abgrenzung" und findet am Samstag, 20. Februar, von 9 bis 12 Uhr im Kardinal-Döpfner-Haus statt. Nach dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" soll dabei vermittelt werden, wie Asylsuchende unterstützt werden können, ohne ihre Selbständigkeit zu verlieren. Außerdem sollen mit den Teilnehmern die eigenen Grenzen und die Notwendigkeit der Abgrenzung diskutiert werden. Ein Workshop zum Asylverfahren wird am gleichen Tag von 14 bis 17 Uhr im Kardinal-Döpfner-Haus abgehalten. Referentin ist in beiden Fällen Beate Drobniak, die Asylsozialberaterin der Diakonie Freising (Anmeldung jeweils bis 15. Februar: info@bildungszentrum-freising.de; 0 81 61/1 81 21 77 ).

Eine "Begegnung mit dem Islam - auf Augenhöhe" will das Kreisbildungswerk den ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern am Mittwoch, 2. März, um 19 Uhr ermöglichen. In dem Vortrag von Gabriele Zieroff sollen Grundlageninformationen zum Islam geboten werden, die Referentin will aber auch auf praktische Aspekte in der Begegnung mit Muslimen eingehen.

Ebenfalls vom Kreisbildungswerk wird am Samstag, 2. April, von 9 bis 13 Uhr ein "interkulturelles Training" angeboten. Der Schwerpunkt soll dabei auf Methoden liegen, die "zum Reflektieren einladen und auf eigenen Erfahrungen aufbauen", wie es in der Ankündigung heißt. Die individuelle Motivation und Erwartungen an das ehrenamtliche Engagement sollen dabei ebenso in den Blick genommen werden, wie persönliche Möglichkeiten und Grenzen. Die Leitung hat die Bildungsreferentin Veronika Unterreithmeier. (Anmeldung für beide Veranstaltungen des Kreisbildungswerks bis 29. Februar: info@kbw-freising.de, 0 81 61/48 93 20).

"Flüchtlinge mit psychischen Belastungen und Traumata" ist die fünfte Veranstaltung der Reihe überschrieben, die am Samstag, 30. April, von 12 bis 16 Uhr im Raum der Begegnung (Haus der Vereine) stattfinden soll. Unter anderem soll dabei geklärt werden, was eine Traumatisierung überhaupt ist, wie die Traumatherapie funktioniert, wie man mit Aggressionen und Depression umgeht und was Ehrenamtliche überhaupt tun können, worauf sie achten müssen. Veranstalter ist hier der Treffpunkt Ehrenamt, Referentin die Diplompsychologin Gerlinde Dötsch (Anmeldung bis 21. April: treffpunkt-ehrenamt@freising.de; 0 81 61/5 44 31 31).

Ebenfalls vom Treffpunkt Ehrenamt wird noch ein "Deeskalationstraining" zur Gewaltprävention angeboten. Die Teilnehmer treffen sich am Samstag, 11. Juni, von 10 bis 15 Uhr im Raum der Begegnung. Sie können von dem Deeskalationstrainer und interkulturellen Moderator George Levy Meister deeskalierende Handlungsansätze und -alternativen erlernen und erproben. Ziel ist, die Hintergründe von Aggression und Gewalt zu verstehen und damit professionell umgehen zu können (Anmeldung bis 3. Juni: treffpunkt-ehrenamt@freising.de; 0 81 61/5 44 31 31).

Nähere Informationen zu der Reihe finden sich auf den Homepages der Veranstalter: www.bildungszentrum-freising.de, www.bildungswerk-freising.de, www.freising.de/leben-wohnen/ehrenamt-ehrungen/treffpunkt-ehrenamt.

© SZ vom 28.01.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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