Kabel durchgeschnitten:Unbekannter beschädigt Spindtechnik im "Fresch"

Im Freisinger Schwimmbad "Fresch" hat ein Unbekannter ein Kabel durchgeschnitten, wodurch sich ein Teil der elektronisch verschlossenen Spinde nicht mehr öffnen ließ. Durch den "Sabotage-Akt" vor rund drei Wochen seien drei Schrankreihen außer Kraft gesetzt worden, berichtet Bäderleiter Alexander Frederking. Betroffen waren rund 50 von insgesamt 600 Spinden, etwa 10 davon sind heute noch außer Betrieb, weil sie beim Aufbrechen kaputt gegangen sind. Der Unbekannte hatte wohl ein kleines Stück Kabel erwischt, das am Boden der Schrankreihe hervorschaut. Das zu verhindern, sei schwierig: "Man geht ja nicht davon aus, dass jemand Kabel durchschneidet", sagt Frederking. Jetzt will das Schwimmbad die Schrankreihen nach und nach einzeln ans Stromnetz anschließen, statt wie bisher drei Reihen zusammen. Außerdem sollen die freigelegten Stück Kabel mit Blech abgedeckt werden.

Für die Badegäste, die wegen des durchgeschnittenen Kabels nicht an ihre Sachen kamen, gibt es als Entschädigung einen Eintritt gratis. Bis das Problem gefunden war, dauerte es Frederking zufolge einige Stunden. Und weil kein Strom floss, funktionierten auch die Notöffnungskarten nicht: "Es ist Fluch und Segen der modernen Technik", so der Bäderleiter. Wegen der Aktion hat das "Fresch" Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

© SZ vom 28.06.2019 / NTA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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