Jugendreporter berichten:Heimliche Vorfreude

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Luca Lepore, 12, ist als Jugendreporter des Kreisjugendrings in Freising und Umgebung unterwegs. (Foto: oh)

So schön die großen Ferien sind, auch der Start ins neue Schuljahr ist spannend

Von Luca Lepore, Freising

Beim großen oberbayerischen Kulturfestival "Zamma" im vergangenen Jahr waren in der Stadt Freising auch einige Jugendreporter unterwegs. Ihre Berichte über das Festival waren in der Freisinger SZ zu lesen - und der Kreisjugendring setzt das Projekt "Jugendreporter" nun mit Unterstützung der Süddeutschen Zeitung fort. Der zwölfjährige Luca Lepore ist Mitglied der KJR-Jugendredaktion und schildert, wie er den Schulanfang nach den großen Ferien erlebt hat.

Hinter mir liegen sechs Wochen tolle Ferien. Endlich konnte ich aufstehen, wann ich wollte und ohne, dass ein nerviger Wecker mich aus den Träumen riss. An Vokabeln oder Referate musste ich keinen Gedanken verschwenden oder ein schlechtes Gewissen haben. Pflichten, wie Hausaufgaben machen oder ein Gedicht auswendig lernen, hatte ich nicht.

Ich konnte mit meiner Familie am Strand liegen und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Am Abend durfte ich lange aufbleiben. Statt der Pflichtlektüre in Deutsch konnte ich stundenlang in meinem Lieblingsbuch schmökern. Mit einem Eis in der Hand oder einem Milchshake lag ich in der Hängematte und träumte vor mich hin. Es war den ganzen Tag über Zeit, mit meinen Freunden ins Schwimmbad oder ins Kino zu gehen - und nicht nur am Wochenende. Es war einfach wunderbar!

Und jetzt erwarten mich Vokabeln in Englisch und Latein und Nachmittagstermine in der Sporthalle oder in der Musikschule. Es sind keine spontanen Verabredungen mehr möglich. Im Schreibwarengeschäft musste ich stundenlang in der Warteschlange stehen. Kurz gesagt: Es ist ein Chaos aus Stress und Hektik.

Aber ehrlich gesagt, ich hatte mich aufs neue Schuljahr auch gefreut. Endlich treffe ich wieder täglich meine Schulfreunde. Vielleicht finde ich auch neue Freunde in der neuen Klasse. Spannend war, wer mein neuer Banknachbar ist und welche Lehrer ich haben werde. Hoffentlich sind die lustig und nett. Langeweile kommt bestimmt so schnell keine auf.

Dass ich mich insgeheim auf die Schule gefreut habe, muss aber unter uns bleiben!

© SZ vom 26.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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