Jugendarbeit zahlt sich aus:Geldsegen für den SE Freising

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DFL zahlt Ausbildungsvergütung für Thomas Blomeyer und Maxi Thalhammer

Mit großer Freude, aber auch mit Stolz hat der SE Freising auf die Mitteilung der Deutschen Fußballliga (DFL) reagiert, für seine gute Jugendarbeit mit 99 000 Euro belohnt zu werden. Konkret haben die Lerchenfelder diesen Geldsegen Thomas Blomeyer (22) und Maxi Thalhammer (21) zu verdanken, die in der vergangenen Saison nicht nur Profiverträge beim MSV Duisburg und beim FC Ingolstadt erhielten, sondern in der 2. Bundesliga auch zum Einsatz kamen.

Denn erst dann, und wenn ein Spieler zu diesem Zeitpunkt noch keine 23 Jahre alt ist, zahlt die DFL eine Ausbildungsförderung. Die wertet SEF-Abteilungsleiter Georg Appel als Anerkennung für die Jugendarbeit der vergangenen 20 Jahre. Regelmäßig ist der SE Freising mit seinen Jugendmannschaften in der Bayernliga, Landesliga oder in der Bezirksoberliga vertreten, als einziger Verein im weiten Umkreis. Etwa 60 000 Euro im Jahr steckt der Club in seine Jugendarbeit. Immer wieder schaffen es Jugendspieler in höherklassige Mannschaften. Alexander Kutschera etwa, Maximilian Haas, Stefan Lex oder die Brüder Bönig. Aber bis auf Kutschera, für den es seinerzeit 17 000 Mark gab, waren diese Spieler immer schon zu alt.

Dass heuer gleich zwei ehemalige SEF-Spieler die Bedingungen der DFL erfüllten, sei natürlich reiner Zufall, sagt Abteilungsleiter Georg Appel. So schnell werde sich das nicht wiederholen lassen. Deshalb denke im Verein auch niemand daran, das Geld schnell zu verbraten und womöglich teure Spieler zu verpflichten. "Der SEF wird seiner Linie treu bleiben und weiter in den Nachwuchs investieren", sagt er, "wir sind ein Ausbildungsverein". Das könne sich nicht nur finanziell lohnen, wie man jetzt sehe, aus der eigenen Jugend kämen auch die Talente, die Jahr für Jahr in die erste Mannschaft nachrücken und Landesliga spielen.

Sowohl Thomas Blomeyer als auch Maxi Thalhammer begannen ihre Karriere im Alter von sechs Jahren beim SEF und blieben bis zur B-Jugend. Danach wechselten sie zum FC Ingolstadt. Beide spielten dort in der A-Jugend, Blomeyer wechselte dann nach Duisburg, Thalhammer wurde Profi beim FCI, wurde sogar U20-Nationalspieler, ist aber momentan von den Ingolstädtern an Jahn Regensburg ausgeliehen.

© SZ vom 08.09.2018 / ki - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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