Jahresbilanz:Werben um Personal

Jugendamt arbeitet emsig an einem Konzept für Tageseltern

Das Jugendamt arbeitet derzeit emsig an einem Konzept für Tageseltern. Das sagte Landrat Josef Hauner (CSU) anlässlich des Jahresgesprächs des Landratsamts. Die Behörde hat unter anderem mit einer Broschüre sowie Plakaten auf die Kindertagespflege als Betreuungsangebot aufmerksam gemacht. Gleichzeitig warb sie um neue Tagespflegepersonen.

Der Jugendhilfeausschuss des Kreistags hatte 13 Freihalteplätze à 30 Stunden bei Tagespflegepersonen oder in Großtagespflegestellen bewilligt. Im Lauf des vergangenen Jahres wurden die Plätze eingerichtet. In Freising fehlen dagegen die Räume für einen Stützpunkt für die Ersatzbetreuung für 90 Kinder im Stadtgebiet. 2016 mussten viele Pflegeerlaubnisse verlängert werden, die auf jeweils fünf Jahre befristet sind. Pflegepersonen mussten erneut eine Eignungsprüfung ablegen. Insgesamt sind im Landkreis knapp 300 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahre in Tagespflege. Sie sind in der Obhut von etwa 90 Personen. Die meisten der betreuten Kinder sind zwischen einem und drei Jahre alt.

Der Landkreis Freising ist im Verhältnis zu anderen in Bayern jung. Familien ziehen in die Region und versuchen ihr Glück. Die zunehmende Zahl von Kindern beobachten gerade größere Kommunen im Landkreis mit Besorgnis. Sie befürchten, die zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze könnten nicht ausreichen. Beschlüsse zum Neubau von Einrichtungen sind schon gefasst. Ansonsten gibt es im Landkreis nur geringe Aktivitäten beim Neubau von Kindertageseinrichtungen. Die Kommunen haben allerdings die Kapazitäten in den Horten erhöht. Das Jugendamt stellt auch einen zunehmenden Bedarf an integrativen Betreuungsplätzen fest.

© SZ vom 03.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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