In Weihenstephan:Reger Austausch

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Studierende aus aller Welt stellen ihre Heimatländer vor

Von Clara Lipkowski, Freising

Internationales Flair und buntes Sprachengewirr haben die Besucher am Mittwoch auf dem Campus Weihenstephan der TU München erlebt. Studierende aus 13 Nationen präsentierten dort beim "International Day" des Wissenschaftszentrums Weihenstephan Besuchern ihre Herkunftsländer.

Im Foyer des Zentralen Hörsaals waren unter anderem China, Pakistan, Serbien, Äthiopien und Frankreich vertreten. Interessierten wurde viel geboten: Neben Bildpräsentationen hatten die Studenten landestypisches Essen mitgebracht und für Tanz und Musikeinlagen gesorgt. Der Andrang an den Ständen war groß, die Studierenden drängten sich von Tisch zu Tisch und probierten sich durch die Häppchen - von Crêpes bis hin zu Weinblättern. Es herrschte ein buntes Wirrwarr aus Chinesisch, Spanisch und vielen anderen Sprachen. Da aber die meisten ausländischen Studierenden in Weihenstephan in englischsprachigen Programmen lernen, ist die allgemeine Verständigungssprache an diesem Tag Englisch.

Den internationalen Einfluss betonte auch Angelika Schnieke, Dekanin des Wissenschaftszentrums Weihenstephan, in einer kurzen Ansprache. Er sei wichtiger Bestandteil des Standorts Freising, der sehr stark vom Input von außen profitiere. Deshalb setze sich die Universität auch in Zukunft für ein reges Austauschprogramm ein.

Der Kolumbianer Andres Mahecha ist Student im zweiten Semester des Masters "Sustainable Resource Management". Der 25-Jährige hatte an seinem Stand viel zu tun. Er bot dünnes Brot mit einer Mischung aus Marmelade, Sahne und Käse an - typisches Straßenessen aus seiner Heimat - und die Studierenden standen geduldig Schlange. Studentinnen aus Ecuador riefen an ihrem Stand zu Spenden für die Opfer des Erdbebens vom 16. April auf und zeigten in einer Bilderschau das Ausmaß der Zerstörung in ihrem Heimatland. Auch hier zeigten die Besucher reges Interesse und spendeten Geld für die Bedürftigen, das über die Hilfsorganisation Caritas nach Ecuador gelangt.

Für den schillerndsten Auftritt sorgten neun chinesische Studierende. Sie präsentierten traditionelle Kleider und Gewänder in einer Modenschau. Anschließend spielten sie chinesische Lieder auf landesüblichen Musikinstrumenten. Dem Publikum gefiel das, es belohnte die Gruppe mit lautstarkem Applaus.

© SZ vom 29.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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