In der Stadtbibliothek:"Ich bin da"

Lesekreis beschäftigt sich mit Erri de Luca

Offen für alle Literaturinteressierten ist der "Lesekreis" der Stadtbibliothek, der sich an jedem letzten Mittwoch im Monat zusammenfindet, um über gemeinsam ausgewählte Bücher zu sprechen. Treffpunkt ist um 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek. Am Mittwoch, 28. Oktober, beschäftigt sich der Lesekreis mit zwei Werken des italienischen Autors Erri de Luca: "Montedidó", früher erschienen unter dem Titel "Ich bin da" und "Der Tag vor dem Glück".

Erri de Luca ist ein Meister der stillen Töne. Seine Protagonisten in dem Werk "Der Tag vor dem Glück" sind die kleinen Leute, die unter Mühen ihren Alltag meistern und trotz widriger Umstände versuchen das Beste aus ihrem Leben zu machen. In seinem Buch "Ich bin da" wird im Neapel der Nachkriegszeit der 13-jährige Sohn eines Hafenarbeiters abrupt mit dem Ende seiner Kindheit konfrontiert. Zu einem wichtigen Begleiter wird dabei ein Bumerang, den ihm der Vater geschenkt hat.

Erri de Luca wurde 1950 in Neapel geboren und begann erst mit 40 Jahren zu schreiben. In den 70er Jahren engagierte er sich in der außerparlamentarischen Bewegung Lotta Continua und arbeitete als Facharbeiter, Lagerist und Maurer, sowie als Kraftwagenfahrer von Hilfslieferungen für die Bevölkerung während des Jugoslawien-Kriegs. Mittlerweile ist er einer der bekanntesten italienischen Autoren.

© SZ vom 15.10.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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