Die neue öffentliche und behindertengerechte WC-Anlage unterhalb des Freisinger Standesamtes am Rindermarkt ist seit vergangenem Samstag in Betrieb. Sie wird nun bis zum Abschluss der Generalsanierung des Asamgebäudes direkt in der Stadtmitte zur Verfügung stehen. Anschließend könnte sie "wiederverwertet" werden, dann nämlich, wenn der geplante neue Haltepunkt für Touristenbusse an der Johannisstraße tatsächlich gebaut werden sollte.
In dem hier vorgesehenen Wartebereich soll ebenfalls ein öffentliches WC untergebracht werden - und eine Umsetzung der Anlage vom Rindermarkt könnte sich dann anbieten, wie es in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses hieß. Ganz billig ist so eine Anlage schließlich nicht: Die Kosten für die jetzt am Standesamt aufgestellten Toiletten belaufen sich laut Stadtverwaltung auf etwa 170 000 Euro.
Ausgestattet ist die Anlage dafür mit einem Damen- und einem Herren-WC - jeweils mit Wickelauflage - sowie einer Behinderten-Toilette. Sie ist täglich von 7 bis 22 Uhr geöffnet und wird täglich fünfmal gereinigt. Die Benutzung ist kostenlos. Um die Zugänglichkeit zu verbessern, wurden die gut begehbaren Plattenstreifen, die sich bereits am Marienplatz und in der Ziegelgasse bewährt haben, vom Bürgerbüro bis zu dem neuen WC-Standort verlängert. Hierfür wurde Material verwendet, das zuvor vor dem Asamgebäude und an der Brennergasse verbaut war.
Mit der Öffnung der neuen Toilettenanlage wird die derzeitige Behelfslösung an der Fischergasse aufgegeben. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten am Asamgebäude wird dort eine moderne, barrierefreie, öffentliche WC-Anlage zur Verfügung stehen - und das Häuschen vom Standesamt kann umgesetzt werden.