Die Arbeiterwohlfahrt beginnt mit Arbeiten in Räumen des alten Moosburger Krankenhauses, um diese für eine Wohngemeinschaft herzurichten. Dies gab eine Sprecherin des Arbeitskreises Erwachsenenpsychiatrie während der Halbjahresversammlung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) bekannt. Diese soll im Sommer bezugsfertig sein. Die Freisinger Lebenshilfe plant eine weitere Wohngemeinschaft. Was die Flüchtlingsberatung angeht, klagte die Sprecherin über ständige Wechsel der Ansprechpartner und mangelndes Personal. Die Dunkelziffer traumatisierter Flüchtlinge sei hoch, die Versorgung schlecht.
Agnes Stimmelmaier vom Arbeitskreis Gerontopsychiatrie wies daraufhin, dass am 21. September in der Klinik in Taufkirchen ein gerontopsychiatrisches Zentrum eröffnen werde. Der Seniorenbeirat des Landkreises Freising beschäftige sich derzeit intensiv mit dem Thema Mobilität im Alter.
Bärbel Würdinger vom Arbeitskreis Sucht und Prävention klagte, dass immer mehr Rehabilitationseinrichtungen schließen. Die Nachsorge in den stationären Einrichtungen sei mittlerweile deutlich schlechter als die in einer ambulanten Reha. Der Katholische Männerfürsorgeverein sucht derzeit Wohnungen. Und das Haus Wartenberg hat eine therapeutische Wohngemeinschaft in Moosburg eingerichtet.
Die PSAG genehmigte der Beratungsstelle Prop zusätzlich eine Halbtagsstelle. Sie dient der Betreuung der Klienten in Moosburg, denen dadurch die Fahrt nach Freising erspart werden soll. "Dort gibt es eine erhöhte Anzahl von Patienten", erläuterte Bärbel Würdinger. Sie berichtete, dass sie dieses Angebot bereits beim Bezirk Oberbayern beantragt habe, ohne vorher bei der PSAG nachgefragt zu haben. Sie begründete diese Vorgehensweise mit der Dringlichkeit des Anliegens. Die PSAG genehmigte auch eine Erweiterung der psychiatrischen Tagesklinik in Freising. Dort können nun künftig 28 statt der bisher 22 Patienten betreut werden.