Im Oktober:14 Tage ohne B 11

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Die Bundesstraße erhält im Oktober zwischen Achering und Pulling eine neue Asphaltdecke und wird gesperrt

Kerstin Vogel

- Die zahlreichen Sommer-Baustellen in der Stadt Freising sind noch gar nicht abgeschlossen, da erwartet die Autofahrer schon neues Ungemach: Das Staatliche Bauamt plant Sanierungsarbeiten auf der Bundesstraße 11 zwischen Achering und Pulling. Hier wird deshalb von Montag, 1., bis Freitag, 12. Oktober, eine Vollsperrung erforderlich. Der Verkehr in Richtung München muss über die FS 44 am Flughafen vorbei umgeleitet werden.

Ursprünglich hatten die Straßenbauer in den Sommerferien sogar den Ausbau der Ortsdurchfahrt von Achering in Angriff nehmen wollen, was deutlich längere Sperrzeiten nach sich gezogen hätte. Allerdings wären hier noch "Abstimmungsgespräche mit der Stadt zu führen", wie Bauleiter German Zwack vom Straßenbauamt am Montag im Rathaus sagte. Außerdem dürfte man davor zurückgescheut sein, die mehrwöchige Sperrung der B 11 gleichzeitig mit den zuletzt durchgeführten Arbeiten an der B 301 (Mainburger Straße) im Stadtgebiet anzusetzen.

Nun soll die Ortsdurchfahrt von Achering erst im kommenden Jahr auf Vordermann gebracht werden. Die Deckensanierung auf dem 2,2 Kilometer langen Abschnitt der B 11 zwischen dem Ortsausgang und der Abzweigung nach Pulling aber duldet offenbar keinen Aufschub. Laut Straßenbauamt geht es um "die Verbesserung der Verkehrssicherheit" - und der Bund lässt sich die erforderlichen Arbeiten gut 630 000 Euro kosten. Für dieses Geld wird die Deckschicht der Straße zwölf Zentimeter tief abgefräst und neu aufgetragen, auch die Bankette werden neu angelegt und befestigt, wie Zwack erklärte. Wann das Teilstück der B 11 zwischen Pulling und der Stadt Freising folgt, ist offen. Abhängig ist das wohl unter anderem davon, ob das Straßenbauamt in absehbarer Zeit Geld für diese Maßnahme hat.

Unangenehm werden könnte die Zeit der Vollsperrung außer für die Autofahrer auch für die Pullinger. Die schweren Lastwagen vom Kieswerk und der Kompostieranlage können die gesperrte Straße in dieser Zeit nicht nutzen und werden über Pulling ausweichen. An der dortigen Hauptstraße soll deshalb ein Parkverbot verhängt werden. Wie die Pullinger Wohngebiete zusätzlich vor Schleichverkehr geschützt werden können, wird geprüft.

Ob die 14 Tage, die das Straßenbauamt für die Sanierungsarbeiten eingeplant hat, ausreichen, wird in erster Linie vom Wetter abhängen. Zu viel Regen wäre nicht gut für die Straßenbauer, wie man zuletzt auch in der Stadt Freising gelernt hat: Die Arbeiten am Mainburger Berg verzögerten sich wegen der Witterung bereits. Trotzdem ist Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher mit dem Ablauf der zahlreichen Sanierungsmaßnahmen in diesem Jahr recht zufrieden. Neben der Umgestaltung der Mainburger Straße zur Erschließung des neuen Steinparks und dem Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung mit dem Karwendelring waren und sind es heuer vor allem die Straßen im Wohngebiet Am Goldberg, die innere Erschließung des Steinparks, der Ausbau der Asamstraße, der Straße "Am Kirchenpoint" in Achering und der Ismaninger Straße, die die städtischen Straßenbauer beschäftigen. Neu hinzu kommt laut Eschenbacher in diesem Jahr noch die Obere Domberggasse, die vor dem Frost in Angriff genommen werden muss - und natürlich hätten auch die Arbeiten der Telekom zur Verlegung der Glasfaserkabel dazu beigetragen, "das Freisinger Baustellenbild abzurunden", wie der OB ironisch ergänzt.

© SZ vom 11.09.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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