Im Landratsamt Freising:Zuhören und mitdiskutieren

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Runder Tisch zum Managementplan "Natura 2000"

Von Kerstin Vogel, Freising

Zur Erstellung des Managementplans für das "Natura 2000-Gebiet Ampertal" findet am Freitag, 24. Januar, um zehn Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Freising ein "Runder Tisch" der Regierung von Oberbayern (ROB) statt. Eröffnet wird die Veranstaltung vom stellvertretenden Landrat Robert Scholz mit einem Grußwort. Thomas Eberherr (ROB) gibt eine Einführung in das Projekt Natura 2000, Daniel Fuchs (Planungsbüro PAN) spricht über "Lebensraumtypen und Arten im Offenland", Daniela Janker (Regionales Kartierteam Oberbayern) über "Lebensraumtypen im Wald". Bürgerinnen und Bürger, Grundeigner und -nutzer können anschließend mitdiskutieren und ihre Belange vorbringen, wie es in einer Ankündigung der Stadt Freising dazu heißt.

Natura 2000 ist ein europaweites Biotopverbundnetz für gefährdete Arten und Lebensräume (FFH) und Vogelschutzgebiete (SPA), für das der Freistaat Bayern besondere Verantwortung und Verpflichtung übernommen hat. Hauptziel ist der Erhalt des heimischen Naturerbes: "Viele Landwirte und Waldbesitzer haben oft über Generationen hinweg diese Lebensräume erst durch ihre nachhaltige und verantwortungsbewusste Bewirtschaftung geschaffen und erhalten", betont die Regierung von Oberbayern.

Die beteiligten Behörden und Ämter haben bereits im April 2016 über Beginn und Ablauf der Managementplanerstellung informiert, wie die Stadt Freising weiter schreibt. Inzwischen sei für das Ampertal der Entwurf des Managementplans erarbeitet worden. Für private Grundstückseigentümer begründe der Managementplan keine Verpflichtungen. "Es gilt allein das sogenannte Verschlechterungsverbot auf den kartierten Biotopflächen, das heißt, der gegenwärtige Zustand der Lebensraumtypen und Arten im Gebiet ist zu erhalten und darf sich nicht verschlechtern", heißt es in der Einladung zum Runden Tisch. Bisherige ordnungsgemäße landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche oder fischereiliche Nutzungen blieben weiterhin möglich. Sonstige Lebensräume wie Ackerland oder reine Fichtenforstkulturen blieben von der Planung unberührt.

© SZ vom 21.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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