Höchstleistung:Jäger erlegen 1083 Wildschweine

Noch nie zuvor wurden so viele Schwarzkittel zur Strecke gebracht

Die Furcht vor der Afrikanischen Schweinepest hat die Jäger im Landkreis Freising zu Höchstleistungen angespornt, sie haben in den vergangenen Monaten so viele Wildschweine geschossen wie nie. Als zusätzlichen Anreiz zahlt das Landratsamt für jedes im Landkreis erlegte Wildschwein zehn Euro und setzt diese Prämie auch weiter aus. Das hat der Kreisausschuss einstimmig beschlossen. 2011/12 sind im Landkreis noch 511 Wildschweine geschossen worden, 2016/17 waren es 682 und 2017/18 schon 1083, eine "Rekordschwarzwildstrecke", wie es in der Sitzungsvorlage hieß. Erwischt haben die Jäger dabei 74 Keiler, 55 Bachen, 454 männliche und weibliche Überläufer, wie zweijährige Wildschweine in der Jägersprache heißen, und dazu 230 männliche Frischlinge und 270 weibliche Frischlinge, also Jungtiere.

In Deutschland ist die Schweinepest noch nicht aufgetreten, dafür aber in den östlichen Nachbarländern, Polen, Tschechien, Ungarn und Rumänien. Die Krankheit gilt als ungefährlich für Menschen, hätte aber, vor allem wegen drohender Handelsbeschränkungen, negative Folgen für die heimischen Schweinemäster.

© SZ vom 23.10.2018 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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