Hilfe vom Sozialpädagogen:Unterstützung für den Jugendtreff

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Gemeinde Langenbach kooperiert mit dem Kreisjugendring

Von Karlheinz Jessensky, Langenbach

Die offene Jugendarbeit in Langenbach ist bisher vom Jugendtreff ausgeübt worden. Seit 22 Jahren, und dies mit bestem Erfolg. Doch dessen Vorsitzendem Michael Funk und seinen freiwilligen und teilweise auch von der Gemeinde bezahlten Helfern wächst die Arbeit langsam über den Kopf. Nun schließt die Gemeinde einen Kooperationsvertrag mit dem Kreisjugendring (KJR) ab, wonach ein Sozialpädagoge die Arbeit des Jugendtreffs unterstützt. Etwa 23 500 Euro im Jahr ist der Kommune diese Hilfe wert.

Um Details des Kooperationsvertrags wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung intensiv gerungen. KJR-Geschäftsführerin Claudia Nertinger hat mit solchen Kooperationsverträgen in den Gemeinden Attenkirchen, Au, Nandlstadt und Mauern bereits Erfahrungen gesammelt und sucht nun weiteres Personal für die Zusammenarbeit mit Langenbach und Zolling. Die Besonderheit in Langenbach: der funktionierende und unentbehrliche Jugendtreff, der in dem Vertrag natürlich mit ins Boot genommen werden will und soll.

Christine Stein (CSU) bemängelte, dies sei in dem Vertragswerk nicht der Fall. Was Steins Fraktionskollege Elmar Ziegler zudem als demotivierend ansah. Bürgermeisterin Susanne Hoyer beeilte sich klarzustellen, dass die Fachkraft des KJR nur zur zusätzlichen Unterstützung der Jugendtreff-Arbeit da sein werde. Dies ist auch Intention der KJR-Geschäftsführerin, die versicherte, es solle im Grunde alles so bleiben wie bisher. Im Vertragspassus über die Zusammenarbeit wurde dies dadurch klar gestellt, dass der Jugendtreff bei der jährlich stattfindenden gemeinsamen Bestandsaufnahme mit dabei ist.

Die weitere Diskussion ähnelte einer juristischen Einführungsvorlesung. So ging es um Fragen, wer bei einer eventuellen Kündigung des neuen Mitarbeiters die Kosten in einem Arbeitsgerichtsstreit zu bezahlen haben würde. Der Vorschlag, dies auf das Verschulden einer der Parteien abzustellen, wurde als geeignet angesehen. Nertinger aber wird sich in solchen Details erst noch grünes Licht ihrer Vorgesetzten einholen. Zunächst gilt es erst einmal, diesen Mitarbeiter oder diese Mitarbeiterin per Stellenausschreibung zu finden. Bei einer 15-Stunden-Woche wird die Gemeinde dafür samt Verwaltungspauschale 23 500 Euro an den KJR zahlen. Sie sorgt auch für eine angemessene Fachausstattung und unterhält wie bisher die räumlichen Einrichtungen für die Jugendarbeit im Jugendtreff im Kindergarten Mooshäusl, wo der neue Mitarbeiter seinen Dienstsitz haben wird.

© SZ vom 07.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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