Haushaltsvorberatung in Langenbach:Natur steht hoch im Kurs

Im Gemeindewald sollen 1000 Bäume gepflanzt werden

Tausend Bäume sollen in Langenbach im kommenden Jahr im Gemeindewald gepflanzt werden. Dabei sollen vorwiegend Kinder und Jugendliche mit Bäumchen und Spaten unterwegs sein. Auf Antrag von Gemeinderat Walter Prochaska (UWL) werden dafür im Haushalt 1000 Euro eingestellt. Bei den Haushaltsvorberatungen war diese Maßnahme längst berücksichtigt worden, als Prochaska den Antrag auch noch schriftlich bei der Abstimmung über den Etat einreichte.

Für Johannes Hehnen (SPD) war Prochaskas Antrag denn auch "völlig überflüssig". Und da die Rettung des Waldes und der Natur derzeit hoch im Kurs stehen, merkte Elmar Ziegler (CSU) an: "Allein werden wir das Klima nicht retten." Die Pflanzaktion in Langenbach werde im Übrigen auch durch das Landratsamt gefördert, sagte Bürgermeisterin Susanne Hoyer, weil dabei Kinder und Jugendliche zum Einsatz kämen. Vom Landkreis gibt es dazu 2000 Euro Förderung.

Pech hatte Prochaska mit einem weiteren Antrag. Er wollte den Langenbach auf einer Strecke zwischen Friedhof und dem Bahnweg "renaturiert" sehen. Das traurige Rinnsal Langenbach, das nur bei Hochwasser Ärger macht, ist dort mit Betonblöcken befestigt. Susanne Hoyer stellte fest, dass es sich bei einem Ersatz der Betonblöcke durch schwere Kieselsteine um einen "Unterhalt" und keine Renaturierung handeln werde. Andreas Apold (PFL) meinte, das bringe der Natur überhaupt nichts. Bei nur zwei Ja-Stimmen wurde Prochaskas Antrag dann auch abgelehnt.

© SZ vom 11.10.2019 / je - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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