Die Gemeinde schöpft in diesem Jahr aus ihren Rücklagen, um Großprojekte wie die Sanierung der Kläranlage oder den Kauf von Bauland zu bezahlen. Dazu kommt die Zwischenfinanzierung für das neue Sportheim des Vereins für Rasenspiele und der Ausbau der Breitbandversorgung. Um insgesamt 2,8 Millionen verringert die Kommune ihre Rücklagen. "Wir haben genug finanziellen Spielraum, um alle unsere Vorhaben zu verwirklichen, ohne Kredite aufzunehmen", erklärte Bürgermeister Anton Geier. Am Jahresende wird die Gemeinde mit ihren 3000 Einwohner dann immer noch 2,7 Millionen Euro auf dem Rücklagenkonto haben. Einstimmig billigten die Räte den Haushaltsplan für das laufende Jahr.
Wegen personeller Engpässe wurde das Zahlenwerk erst jetzt verabschiedet, dies sei jedoch kein Problem, da die Zahlen nun genauer seien als am Jahresanfang, so der Rathauschef. Weitere Ausgaben sind der Kauf von neuen Schulmöbeln (100 000 Euro) für die Haager Grundschule sowie die Sanierung der Schulsportanlagen (190 000), die Restzahlung für ein neues Feuerwehrauto und vor allem die Investitionen in den Hochwasserschutz. Dazu gehören der Bau des Regenrückhalts am Plörnbach (280 000 Euro) und eines Retentionsraums (150 000 Euro) an der Kläranlage. Finanziert werden die Investitionen außer aus der Rücklage aus dem Überschuss aus dem Verwaltungshaushalt (120 000 Euro) sowie den Zuschüssen für die Breitbandversorgung (360000 Euro) und Subventionen für die Feuerwehrfahrzeuge (120 000 Euro). Im Verwaltungshaushalt zur Finanzierung der laufenden Ausgaben nimmt die Gemeinde zwei Millionen Euro Einkommenssteuer ein, die Gewerbesteuer ist mit 700 000 Euro kalkuliert. Bei den Ausgaben fallen die Personalkosten mit 1,4 Millionen Euro ins Gewicht, davon allein 800 000 Euro für die Kinderbetreuung. An den Kreis überweist die Gemeinde 1,3 Millionen Kreisumlage.