Haushalt beschlossen:Investitionen in die Infrastruktur

Gemeinde Wolfersdorf nimmt eine halbe Million aus den Rücklagen

Die Gemeinde Wolfersdorf wird heuer ihre Rücklagen um eine halbe Million Euro verringern und zusammen mit den laufenden Einnahmen kräftig in ihre Infrastruktur investieren. 390 000 Euro Bau- und Planungskosten sind für die neue Schulturnhalle vorgesehen, 354 000 Euro für die Breitbandversorgung und fast eine halbe Million Euro für Straßen- und Kanalbaumaßnahmen. Zum Jahresende werde die Kommune mit ihren 2600 Einwohnern voraussichtlich noch über 1,9 Millionen Rücklagen verfügen, Schulden habe sie keine, sagte Kämmerin Silvia Rockermaier im Gemeinderat. Das Gremium billigte den Haushalt einstimmig.

Im Verwaltungshaushalt, aus dem die laufenden Kosten bezahlt werden, wird sparsam gewirtschaftet, so dass am Jahresende voraussichtlich ein Plus von 240 000 Euro übrig bleibt, das dann in den Vermögenshaushalt für Investitionen fließt. Außer dieser Zuführungen aus dem Verwaltungshaushalt und der Rücklagenentnahme stehen noch 400 000 Euro Zuwendungen vom Freistaat und 100 000 Euro aus Grundstücksverkäufen für die Investitionen zur Verfügung.

Der größte Einnahmeposten im Verwaltungshaushalt ist der Einkommenssteueranteil (1,7 Millionen), der zuverlässig jedes Jahr leicht ansteigt. Die Schlüsselzuweisungen betragen heuer 630 000 Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen sind mit 450 000 Euro zurückhaltend kalkuliert. Die größten Ausgaben, die aus dem Verwaltungshaushalt finanziert werden, sind 1,1 Millionen Euro Kreisumlage und 1,2 Millionen Personalkosten. Die Gemeinde plant, vorerst keine Kredite aufzunehmen, die Kassen- und Haushaltssituation sei sehr gut, lobte Rockermaier.

© SZ vom 06.07.2018 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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