Halbjahresbericht:Zuwächse, wohin man schaut

Kräftig investieren müssen die Stadtwerke in das neue Schwimmbad, 37 Millionen Euro wird es wohl kosten. Ausgegangen war man von 32 Millionen. (Foto: Marco Einfeldt)

Der heiße Sommer, der Neubau des Kombibades und nicht benötigte Rückstellungen beeinflussen die Bilanz der Stadtwerke

Von Petra Schnirch, Freising

Die Freisinger verbrauchen heuer deutlich mehr Trinkwasser als im Vorjahr. Laut einer Hochrechnung werden es bis zum Jahresende gut 3,2 Millionen Kubikmeter sein. Gerechnet hatte man mit 250 000 Kubikmeter weniger. Die Stadtwerke führen dies in ihrem Halbjahresbericht auf den außergewöhnlich heißen Sommer zurück, wie Geschäftsführer Dominik Schwegler im Werkausschuss sagte.

Für das Freisinger Hallenbad, das Ende des Jahres nach Eröffnung des neuen Kombibads Fresch geschlossen wird, haben sich die Zahlen in seiner letzten Saison positiv entwickelt. In diesem Jahr werden dort voraussichtlich 58 000 Besucher gezählt, im Vorjahr waren es 50 200. Grund ist die ersatzweise Öffnung über die Sommermonate, da das Freibad wegen des Fresch-Neubaus auf dem Areal am Rabenweg geschlossen blieb. Die gut 66 000 Gäste, die dort 2017 registriert wurden, fehlen aber natürlich unter dem Strich.

In das Bauvorhaben Fresch werden in diesem Jahr etwa 14 Millionen Euro investiert, insgesamt schätzt Stadtwerke-Chef Andreas Voigt die Kosten für das neue Bad auf 37 Millionen Euro, zunächst war man von 32 Millionen ausgegangen. Für Ausbau und Erneuerung des bestehenden Trinkwasser-Versorgungsnetzes sowie für Neuanschlüsse geben die Stadtwerke 2018 etwa 2,7 Millionen Euro aus.

Deutlich unter Plan bleiben die Verluste der Freisinger Stadtwerke Parkhaus und Verkehrs-GmbH mit einem Minus von 458 000 Euro, gerechnet hatte man mit 834 000 Euro. Grund dafür ist laut Schwegler die Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen. Insgesamt erzielen die Freisinger Stadtwerke 2018 laut der aktuellen Prognose ein Ergebnis von 2,07 Millionen Euro, das sind 220 000 Euro mehr als im Jahr zuvor.

© SZ vom 08.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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