Den beiden Jungstörchen in dem Nest in Weihenstephan geht es gut. Sie haben die starken Regenfälle am vergangenen Wochenende unbeschadet überstanden, wie Kurt Scholz berichtet. Der Experte vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) Freising war am Sonntag bei strömendem Regen in Weihenstephan, um nach den beiden zu sehen. "Ich bin gerade gekommen, als es bei den Eltern eine Ablösung gab. Der eine Altvogel kam mit Futter für den Nachwuchs, der andere flog dann wieder los. Die Jungvögel waren putzmunter", erzählt Scholz.
Auch am Montag war er mit seinem Spektiv in Weihenstephan, um nach den Störchen zu schauen - wie fast täglich seit Mitte Mai. Damals bezog das Storchenpaar den künstlichen Horst auf dem Dach der Brennerei, den der Bund Naturschutz dort vor einigen Jahren angebracht hat. Die Jungvögel schlüpften dann etwa Mitte Juli. "Bislang ist eigentlich alles optimal gelaufen", freut sich Scholz. Er hofft nun, dass das auch so bleibt.
Das Überleben der beiden Jungvögel sei von verschiedenen Faktoren abhängig. Ein extremes Unwetter beispielsweise könnte den Tod der beiden bedeuten, sie könnten dann aus dem Horst, der sich in großer Höhe befindet und offen ist, einfach weggespült werden. Diese Sorge zumindest war am Wochenende unbegründet. Auch am Montag konnte Scholz die beiden längere Zeit durch sein Spektiv beobachten: "Es ist alles in Ordnung."