Gut 400 000 Euro:Es bröckelt überall

Unübersehbar sind die Schäden an der Pfarrer-Weingand-Straße in Haag. Die Sanierung wird teuer, die Kosten können nicht mehr umgelegt werden. (Foto: Marco Einfeldt)

Notwendige Straßensanierung in Haag wird teuer

Es wird teuer, soviel steht schon jetzt fest. Gut 400 000 Euro kostet die Sanierung der Gehwege und Straßendecken der Pfarrer-Weingand-Straße, des Amperblicks und von Teilen der Holzbrünnlstraße in Haag. Während einer Ortsbegehung hatten sich die Gemeinderäte zunächst über die Schäden informiert, jetzt stimmten sie der Kostenschätzung des beauftragten Ingenieurbüros zu. Im nächsten Jahr sollen die Gehwege und Bordsteine und 2021 dann etwa 8000 Quadratmeter Straßendecken saniert werden, um die Kosten auf mehrere Jahre aufzuteilen.

Die Gemeinde muss diese Maßnahmen komplett selber finanzieren, ob es Zuschüsse dafür gebe, sei noch vollkommen unklar, informierte Bürgermeister Anton Geier in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Als es die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) noch gab, hätte die Gemeinde 60 Prozent der Kosten auf die Anlieger umlegen können. "Jetzt zahlen alle", so Geiers Fazit .

Aufgeschoben werden könne die Sanierung nicht mehr, denn "sonst fällt uns alles zusammen", wie Ingenieurin Sandra Hoffmann den Gemeinderäten detailliert erläuterte. Es bröckele überall und an vielen Stellen kippten die Bordsteine Richtung Straßendecke, verdeutlichte sie mit Fotos. Auch an anderen Straßen in der Gemeinde brösele es an Bordsteinen und Gehwegen. "Das Thema Straßensanierung wird uns dauerhaft beschäftigen", prognostizierte der Rathauschef. Die Gemeinderäte hoffen nun, das sich die aktuelle Kostenschätzung nicht noch weiter erhöht.

© SZ vom 20.09.2019 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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