Großeinsatz:Polizei beendet Party im Luftschutzbunker

Eine Party der etwas anderen Art hat die Moosburger Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Gemeindegebiet Wang beendet. Gegen 2.35 Uhr wurden die Beamten durch eine Zeugin auf zwei Betrunkene aufmerksam gemacht, die sich "in gefährlichem Abstand zum Ufer des Staudamms" aufhielten, berichtet die Polizei, die bei ihrem Einsatz in der Nähe des Kraftwerks "eine augenscheinlich organisierte Feier" entdeckte. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und wurde dabei von Kräften der umliegenden Dienststellen aus Erding, Freising und Landshut unterstützt. Am Ort des Geschehens machten die Ordnungshüter eine ungewöhnliche Entdeckung: In einem unterirdischen Luftschutzbunker feierten etwa 40 Personen eine Party.

Die Beamten lösten diese nach ihrem Eintreffen auf. Nachdem die Personalien der Feiernden festgestellt worden waren, suchten die Partyteilnehmer zum Großteil fluchtartig das Weite, wie aus dem Polizeibericht hervorgeht. Ein eingesetzter Polizeihund konnte am Veranstaltungsort kleine Mengen verschiedener Drogen feststellen. Nach Angaben der Polizei werden nun weitere Ermittlungen folgen, unter anderem wegen mehrerer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Wer die Party im Luftschutzbunker veranstaltet hat, ist bislang noch nicht geklärt. Da sich keine der angetroffen Personen als Organisator zu erkennen gab, wurden die Musikanlage, ein Laptop und weitere Gegenstände durch die Polizei sichergestellt.

© SZ vom 25.02.2019 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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