Gewerbegebiet Clemensänger:Neue Logistikhalle

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Der Boden ist bereitet: Auf diesem Grundstück in den Freisinger Clemensängern möchte die Staatsbrauerei Weihenstephan eine neue Logistikhalle bauen. (Foto: Mraco Einfeldt)

Staatsbrauerei hat mit vorbereitenden Arbeiten begonnen

Von Kerstin Vogel, Freising

Vor knapp zwei Jahren hatte der Planungs- und Bauausschuss des Freisinger Stadtrats den Vorbescheid für das Bauvorhaben genehmigt, vor ein paar Wochen nun hat die Staatsbrauerei Weihenstephan mit den vorbereitenden Arbeiten für den Bau ihrer neuen Logistikhalle im Gewerbegebiet Clemensänger begonnen. Wie Brauereidirektor Josef Schrädler bestätigt, wurden bis jetzt jedoch nur vorab bewilligte Erdarbeiten ausgeführt, weil der endgültige Bauantrag vom Bauausschuss noch genehmigt werden muss. Altlasten seien auf dem Grundstück der Brauerei dabei nicht gefunden worden.

Viel geändert hat sich laut Schrädler an den Plänen im Vergleich zum Vorbescheid ohnehin nicht mehr. Damals war die Rede vom Bau einer etwa 8000 Quadratmeter großen Halle, für eine überdachte Ladestraße und ein überdachtes Leergutlager würden weitere knapp 3300 Quadratmeter Fläche gebraucht. Eingelagert werden sollen dort neben Bier auch Kartonagen zur Verpackung von Einwegware, weil an dem neuen Standort unter anderem die "bedarfsgerechte Verpackung von Bier für den Export" geplant ist, so die Beschreibung 2015 im Ausschuss. Außerdem sollen laut Vorbescheidsantrag Getränke-Lastwagen sowie Überseecontainer be- und entladen werden.

Die Staatsbrauerei verspricht sich von dem Neubau im Gewerbegebiet vor allem eine Entzerrung der beengten Verkehrssituation auf dem Weihenstephaner Berg, wo die Lastwagen der Kunden laut Schrädler derzeit manchmal "in einem Stau bis runter" warten müssen. Gleichzeitig bedeute die Verlagerung der Logistik in die Clemensänger und damit quasi direkt an die Autobahnauffahrt natürlich auch eine enorme Entlastung des Freisinger Stadtkerns - erst recht, wenn in einigen Jahren auch die Westtangente genutzt werden könne. Das endgültige Verkehrskonzept für den neuen Standort muss laut Schrädler ebenfalls noch vom Bauausschuss genehmigt werden. Im Vorbescheid war die Rede von im Durchschnitt etwa 50 Lastwagen täglich, maximal sollen es 80 am Tag werden.

© SZ vom 04.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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