Genügend Unterschriften gesammelt:Bürgerinitiative übergibt Listen

Bürgerentscheid zu Transgourmet-Ansiedlung rückt in Reichweite

Die Bürgerinitiative "Transgour-nee" hat nach eigenen Angaben die notwendige Zahl an Unterschriften beisammen - am Samstag, 2. Juli, wird sie die Listen im Rathaus an Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher übergeben. Vermutlich gibt es also schon bald einen Bürgerentscheid zur umstrittenen Ansiedlung des Lebensmittellogistikers Transgourmet im Gewerbegebiet Clemensänger. Noch immer hofft die Anwohnerinitiative aber, dass dies gar nicht nötig sein wird und sich die Stadträte doch noch auf eine offene Diskussion mit den Gegnern des Projekts einlassen. Markus Kelnhofer, Sprecher der Initiative, nannte es unverständlich, dass sich einige Gruppierungen im Stadtrat schon sehr früh festgelegt hätten.

Die Anwohner befürchten nicht nur eine zusätzliche Lärmbelastung. Die 277 Meter lange und 91 Meter breite Halle ist auch wegen ihrer Ausmaße umstritten. Eigentlich wollten die Stadträte in dem Gewerbegebiet nur eine kleinteiligere Bebauung zulassen, nach der Anfrage von Transgourmet entschlossen sie sich aber mehrheitlich zu einem Kurswechsel.

Etwa 2430 Unterschriften sind für einen Bürgerentscheid nötig. Das sind sieben Prozent der Wahlberechtigten. Aktuell liege man bei acht bis neun Prozent, sagte Kelnhofer. Nach Übergabe der Listen wird geprüft, ob alle Unterstützer ihren Wohnsitz tatsächlich in der Stadt Freising haben und ob die Angaben leserlich sind. Reicht die Zahl letztendlich aus, wird sich der Stadtrat mit dem Bürgerbegehren befassen. Am kommenden Samstag wird die Initiative am Vormittag noch einmal am Marienplatz präsent sein.

© SZ vom 27.06.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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