Gemeinschaftsprojekt:Gespräche zwischen Muslimen und Christen

Wie lebt ein Muslim seinen Glauben im bayerischen Alltag? Wie "dahoam" fühlt er sich in Freising? Welchen Platz nimmt der Glauben im Leben eines Freisinger Christen ein? Immer wieder gibt es Informationsveranstaltungen und Vorträge zum Thema "Christentum und Islam". Oft berichtet dabei jedoch ein christlicher Experte über das Leben der Muslime und umgekehrt. In den direkten Dialog, ins persönliche Gespräch kommen Christen und Muslime eher selten. Mit einem Gemeinschaftsprojekt von Freisings Islamischer Gemeinde und Katholischem Kreisbildungswerk soll sich das jetzt ändern.

Unter dem Titel: "Weißt du, wer ich bin" soll am Mittwoch, 28. September, um 19.30 Uhr ein muslimisch-christlicher Gesprächskreis im Haus der Vereine (Raum der Begegnung) zusammenkommen und einen "echten Austausch auf Augenhöhe" ermöglichen, wie es in der Ankündigung der Veranstaltung heißt. Gläubige beider Religionen, Menschen mit unterschiedlichen Herkunftskulturen, sollen sich hier ungezwungen begegnen und austauschen können. Statt eines Expertenvortrags sei der persönliche Kontakt gefragt.

Die Veranstalter versprechen sich interessante Diskussionen, die unter der Moderation von Dieter Wittmann "sicher auch zu neuen Erkenntnissen und zu einem besseren Verständnis der jeweils anderen führen werden", so das erklärte Ziel. Man wolle nicht übereinander, sondern miteinander reden. "Nur so kann eine Basis für ein friedliches Zusammenleben geschaffen werden", sagt Ismet Ünal von der Islamischen Gemeinde. Die Teilnahme an dem offenen Dialog ist kostenlos.

© SZ vom 14.09.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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