Gemeinderatssitzung in Allershausen:Viel in Bewegung

Lesezeit: 2 min

In seinem letzten Rück- und Ausblick führt Bürgermeister Rupert Popp diverse Großprojekte auf

Von Petra Schnirch, Allershausen

Es war die letzte Gemeinderatssitzung des Jahres - und zugleich der letzte Aus- beziehungsweise Rückblick, den Bürgermeister Rupert Popp (PFW) aus diesem Anlass gegeben hat. Bei der Kommunalwahl im März 2020 wird er nicht mehr antreten. Derzeit ist in Allershausen viel in Bewegung.

Der Bau der Wohnanlage für Senioren an der Abt-Joseph-Straße "ist auf der Zielgeraden", bilanzierte Popp am Dienstagabend. Derzeit würden die Böden verlegt. Sobald die Witterung es zulasse, werden die Außenanlagen folgen. Im Frühsommer sollen die ersten Wohnungen bezogen werden. Mehr als die Hälfte sei bereits verkauft - laut Investor alle an Allershausener Bürger, sagte Popp. Dem gesteckten Zeitplan voraus sind die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet Eggenberger Feld-Süd. Ziel ist es laut Popp, im Frühsommer die ersten Grundstücke zuteilen zu können.

Anfang Januar würden die gemeldeten Interessenten über die neuen Richtlinien für das Einheimischenmodell informiert. Die neuen Anträge müssten anschließend bei der Gemeinde eingereicht werden. Zu welchem Quadratmeterpreis die Grundstücke angeboten werden können, damit muss sich der Gemeinderat noch auseinandersetzen. Als "große Enttäuschung" bezeichnete es Popp jedoch, dass sich die geplante autarke Energieversorgung nicht verwirklichen lasse. "Das wäre ein Leuchtturmprojekt in ganz Deutschland gewesen." Stromversorger Bayernwerk hätte dem aber zustimmen müssen. "Wir sind da mit ziemlicher Euphorie rangegangen, aber das hat sich erledigt."

Unklar ist, wie es mit der geplanten Aussegnungshalle am Gemeindefriedhof weitergeht. Popp deutete an, dass die Kostenschätzung den zuständigen Arbeitskreis "leicht geschockt" habe. Mehr wollte er dazu noch nicht sagen. Der Etat für 2020 werde voraussichtlich ein Rekordhaushalt sein, kündigte der Bürgermeister an. Ende Januar wird sich der Finanzausschuss damit befassen, "wir werden heiße Köpfe bekommen", sagte Popp. Die Gemeinde müsse den Kindergarten-Neubau anpacken, die Feuerwehr benötige weitere Fahrzeuge. Außerdem stünden Zahlungen für das Neubaugebiet und die Sanierung der Kesselbodenstraße an, die im Sommer abgeschlossen werden soll.

Endlich beendet ist nach zweieinhalb Jahren die Sanierung der Elektrotechnik in der Schule. Auch beim Brandschutz wurde nachgebessert. Kostenpunkt: insgesamt 1,7 Millionen Euro. Das alles sei "nicht ohne Ärgernisse" abgelaufen, schilderte Popp. Mehrmals seien Mängel beanstandet worden. Die Arbeiten fanden im laufenden Schulbetrieb statt, einzelne Klassen mussten jeweils umziehen. "Das war sicherlich nicht einfach."

Nach der Glonnbrücke wird nun die Brücke über die Autobahn saniert, dadurch kommt es erneut zu Behinderungen. Bis zum Frühjahr soll die Behelfsbrücke fertig sein, auf die der Verkehr geleitet wird. Danach wird das alte Bauwerk abgebrochen. Bis Ende 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

© SZ vom 19.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: