Gemeinderat stimmt zu:Alles marode

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Der SV Langenbach bekommt ein neues Sportheim

Das Sportheim des SV Langenbach ist marode. Optisch wie funktionell entspricht es längst nicht mehr den Anforderungen, Duschen und Brandschutz beispielsweise sind unzureichend. Ein Ersatzbau muss her. Nach Mitgliederversammlungen und zahlreichen Besprechungen steht dieser Entschluss fest. Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht: der Bauantrag des SVL für einen Neubau des Vereinsheims ist im Gemeinderat einstimmig abgesegnet worden.

Bürgermeisterin Susanne Hoyer erinnerte daran, dass es im März 2017 die ersten Gespräche gegeben habe. Dies aber nur zu dem jetzigen Plan, denn über den maroden Zustand des Sportheims wird schon viele Jahre diskutiert. Eine Mitgliederversammlung Anfang dieses Jahres habe dann endgültig Klarheit gebracht, auch über Finanzierungsfragen.

Dass das alte Sportheim keine Zukunft mehr hat, ist Mehrheitsmeinung, auch mit 450 000 Euro Sanierungsaufwand wäre letztlich kein Staat mehr zu machen. Das Sportheim wird mit wesentlichen finanziellen Eigenleistungen des Vereins entstehen. Auch die Gemeinde wird etwas beisteuern. Es gibt bereits einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, zunächst zumindest die Planungskosten zu übernehmen. Doch dabei wird es nicht bleiben. Über den letztlich beigesteuerten Betrag der Gemeinde ist öffentlich noch nichts bekannt. Im vergangenen Jahr war von gut 600 000 Euro Gesamtkosten die Rede. Die Gemeinde sollte ein großes Interesse an dem über 800 Mitglieder starken Verein haben, sagte Hoyer jetzt, und das Projekt von Anfang an unterstützen. Über Finanzen ging es aber in dieser Gemeinderatssitzung nicht, sondern lediglich den Bau an sich.

SVL-Vorsitzender Christian Huber erhielt in der Sitzung Rederecht und stellte das Projekt den Räten und einer großen Schar von Zuhörern vor. Das Sportheim an der Stelle des bisherigen wird Umkleideräume für Fußball- und Tennismannschaften aufweisen, einen Multifunktionsraum und Lagerräume. Eine öffentliche Gaststätte wird es nicht geben, Huber sprach von Selbstversorgung für die Vereinsmitglieder. Das Gebäude wird knapp elf auf 26 Meter groß werden und ein Pultdach haben. Die aktuell 60 Parkplätze sollen auch in Zukunft ausreichend sein. Gemeinderat Korbinian Huber (CSU) meinte: "Der Plan ist schlüssig, und so gehört er auch genehmigt."

© SZ vom 25.10.2018 / je - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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