Gemeinde geht in Vorleistung:Langenbach feiert

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Mitte Juni findet das fünfte Bürgerfest statt - anlässlich dieses Jubiläums wird es um einen Tag verlängert

Seit fünf Jahren steht das Langenbacher Bürgerfest bereits unter dem Motto "füreinander - miteinander". Heuer findet es aus Anlass dieses Jubiläums an zwei Tagen statt, am Samstag, 13. Juni, und am Sonntag, 14. Juni, jeweils am Schulvorplatz und in dem aufgestellten Festzelt. Die Trägerschaft übernimmt wieder die Gemeinde, die eine Anschubfinanzierung gibt und auch ein eventuelles Defizit übernimmt.

22 Vereine und Organisationen waren im vergangenen Jahr an der Ausrichtung beteiligt. Wie die Referentin für das Bürgerfest, Christa Summer, vor dem Gemeinderat ausführte, seien 165 Helfer im Einsatz gewesen, sie hätten 682 Portionen Essen ausgegeben und 850 Getränke ausgeschenkt und für das Fest auch viele Kuchen gebacken. 187 Seniorinnen und Senioren über 70 Jahre habe die Gemeinde gratis bewirtet, ebenso die Asylbewerber, die in der Gemeinde eine vorübergehende Bleibe gefunden haben.

Trotz des wenig erfreulichen Wetters seien im vergangenen Jahr noch 200 Euro erwirtschaftet worden, freute sich Summer über das Ergebnis. Das Konzept bleibt heuer das gleiche. Nur auf tolles Wetter hofft man. Stimmung und Gaudi sind am Samstag im Biergarten und im Zelt angesagt. Die Musikgruppe "Holledauer Hopfareisser" tritt auf. Beginn ist um 17 Uhr. Am Sonntag startet das Bürgerfest mit einem gemeinsamen Gottesdienst um 10 Uhr, im Anschluss wird das neue Feuerwehrfahrzeug geweiht. Eine Ausstellung von Elektrofahrzeugen wird das Fest bereichern, ein großes Spieleangebot für die Kleinen und eine Kinder-Mini-Disco gibt es rund um den Roten Platz.

Wegen des finanziellen Risikos für die beteiligten Vereine und Privatpersonen spielt die Gemeinde wieder einmal den Träger. Sie schießt für das Fest 5000 Euro vor, die aus den Erlösen zurückgezahlt werden. Einen möglichen Verlust würde auch die Gemeinde tragen.

Ein Gewinn wird wieder für gemeinnützige Zwecke aufgeteilt. Darüber befindet offiziell der Gemeinderat, was der Bürgerfest-Referentin Summer nicht recht schmeckte. Bürgermeisterin Susanne Hoyer bestand aber aus Rechtsgründen darauf, dass der Gemeinderat offiziell entscheide. Er werde sicher dem Vorschlag der Vereine nicht widersprechen, versicherte Hoyer. Wenn man dieses Vorgehen nicht wünsche, müsse man auch über eine andere Trägerschaft nachdenken. So zugespitzt wollte man das Thema aber nicht angepackt sehen. Walter Prochaska (UWL) meinte gar, man solle "wegen so einer Formalie keinen Aufstand machen".

© SZ vom 03.06.2015 / JE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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