Für Freunde in Not:Feuerwehreinsatz in Südtirol

Nach den schweren Unwettern bittet die Partnerstadt Innichen in Südtirol die Feuerwehr Freising um Hilfe

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Die Freisinger Feuerwehr hat nach den schweren Unwettern in Italien auch ein Hilferuf aus der Partnerstadt Innichen in Südtirol erreicht, auf den sie umgehend reagiert hat. Der Fluss Drau in Innichen war über die Ufer getreten, Keller und Tiefgaragen wurden reihenweise überflutet. Vor Ort habe sich ein Bild der Verwüstung gezeigt, so der Pressesprecher der Freisinger Feuerwehr, Florian Wöhrl. Da nach den heftigen Regenfällen in ganz Südtirol der Ausnahmezustand herrscht und die örtlichen Hilfsorganisationen an der Grenze der Belastbarkeit arbeiten, hätten die Kameraden aus Innichen am Dienstagmittag Unterstützung bei Freisings Feuerwehrkommandant Anton Frankl angefordert.

Ohne zu zögern habe die Stadt Freising den Südtiroler Kameraden, mit denen man seit vielen Jahren partnerschaftlich eng verbunden sei, unbürokratische Hilfe angeboten. Bereits am Mittwoch in den frühen Morgenstunden starteten dann 23 Freisinger Feuerwehrleute mit zwei Mannschaftstransportern, einem Kommandowagen und einem Gerätewagen für Logistik, um vor Ort erschöpfte Kräfte zu unterstützen, beziehungsweise abzulösen. Via Facebook hat die Feuerwehr auch über erste Einsatzerfolge berichtet. Demnach konnten neben der Altöttinger- und Grabeskirche in Innichen auch zwei Tiefgaragen und etliche Keller vom Schlamm befreit werden. Der Hilfseinsatz sollte noch bis zum Donnerstagabend andauern.

© SZ vom 02.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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