Freisinger Volksfest:Mann begrapscht junge Frauen

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Polizei zieht Bilanz für den Dolce-Vita-Dienstag

Von Peter Becker, Freising

Im Vergleich zu vergangenen Jahren ist es diesmal laut Polizeibericht und Pressekonferenz (nebenstehender Bericht) zur Halbzeit des Volksfestes am Dolce-Vita-Dienstag ruhig zugegangen. Leichtsinnig verhielt sich ein 17-Jähriger. Als er ins Festzelt gehen wollte, stieg Polizisten bei einer Personenkontrolle Marihuanaduft in die Nasen. Eine Durchsuchung förderte eine Zigarettenschachtel zu Tage, in der sich ein Joint befand. Die Mutter des Jugendlichen wurde verständigt, die ihn in der Volksfestwache abholte.

Eines von zwei Sexualdelikten beim Volksfest trug sich am Dienstag im Festzelt zu. Ein 30-jähriger Mann tanzte drei Mädchen im Festzelt an und begrapschte zwei davon. Einer der jungen Frauen griff er unter den Rock. Der Mann war leicht betrunken, stand aber unter Drogeneinfluss. In der Volksfestwache kollabierte er und richtete dort nach Angaben von Freisings Polizeichef Ernst Neuner "eine Riesensauerei" an. Zwei Helfer vom Freisinger Roten Kreuz beseitigten diese wieder. "Obwohl das nicht ihr Job ist", betonte Neuner während der Pressekonferenz zur Halbzeit des Volksfests. Zur Belohnung erhalten diese Beiden jeweils eine Maß Bier und ein halbes Hendl. Der 30-Jährige wurde indes mit dem Rettungswagen ins Erdinger Krankenhaus gefahren.

Einer Streifenbesatzung war während eines Rundgangs eine Schlägerei zwischen neun Personen seitlich des Festzeltes aufgefallen. Die Beteiligten mussten mit zur Volksfestwache kommen und sich dort einem Alkoholtest unterziehen. Beide Parteien machten leichte Verletzungen geltend. Für die Schläger ist das Volksfest beendet. Gegen alle wurde ein Betretungsverbot verhängt. Anschließend durften sie die Wache verlassen.

Sechs Jugendliche und Heranwachsende zwischen 17 und 18 Jahre pöbelten Besucher an und zeigten sich Belehrungen von Polizisten gegenüber uneinsichtig. Insgesamt sprach die Polizei an diesem Abend fünf Platzverweise und elf Betretungsverbote aus. Letztere gelten bis zum Ende des Volksfestes und werden von der Polizei streng kontrolliert. Im Falle der Missachtung eines Betretungsverbots droht ein Ordnungsgeld, das die Stadt Freising verhängt.

© SZ vom 12.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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