Dass der Kreisrat Helmut Priller im Mai aus der ÖDP-Fraktion aus- und in diejenige der Freien Wähler eingetreten ist, hat einiges Stühlerücken in den Ausschüssen des Kreistags ausgelöst. Durch den Wechsel nämlich verloren Priller und die ÖDP sämtliche Ausschusssitze, andere Fraktionen bekamen sie jetzt zugeteilt, gemäß der neuen Mehrheitsverhältnisse.
Im Kreisausschuss rückt nun ein Mitglied der Freisinger Mitte mit einem zweiten Sitz nach. Besetzt wird er mit Birgit Mooser-Niefanger. Deren erster Stellvertreter wird Johann Hölzl, der zweite Anton Frankl. Auch im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport hat die ÖDP keinen Sitz mehr, hier rückt ein Rat der Ausschussgemeinschaft Freisinger Linke/FDP nach. Besetzen wird ihn Guido Hoyer (Linke), Stellvertreter sind Josef Stimmelmeier (FDP) und Albert Schindlbeck (Linke).
Nicht mehr vertreten ist die ÖDP auch im Ausschuss für demografische und soziale Fragen. Der Sitz wird der Freisinger Mitte zugeschlagen, die Christoph von Schilling und als Stellvertreter Birgit Mooser-Niefanger und Reinhard Fiedler entsendet. Weil die Freisinger Mitte ihren zweiten Sitz bisher mit den Mitgliedern der Ausschussgemeinschaft aus Linken und FDP besetzt hatte, erhält diese nun einen eigenen, gesicherten Sitz. Vertreter sind Guido Hoyer, Albert Schindlbeck und Josef Stimmelmeier. Im Jugendhilfeausschuss bekleidet nun die CSU den einstigen ÖDP-Sitz und hat damit vier. Bekleiden werden den Sitz Martin Hellerbrand, Johann Stegmair und Andreas Adldinger. Im Rechnungsprüfungsausschuss bildete die ÖDP eine Gemeinschaft mit FDP und Linken. Da diese entsprechend dem Wählervotum die gleiche Nachkommastelle haben, wie die Freien Wähler, entschied das Los und fiel auf Linke und FDP. Allzu lange werden die neuen Räte ihre Posten freilich nicht bekleiden, im kommenden März sind Kommunalwahlen, dann wird auch der Kreistag neu bestimmt.