Freisinger Köpfe:Aus der weiten Welt nach Freising

Seit eineinhalb Jahren arbeitet Barbara Schelle als Stadtbaumeisterin für Freising. (Foto: Marco Einfeldt)

Stadtbaumeisterin Barbara Schelle hat hier zumindest eine Wohnung

Von Eva Zimmerhof, Freising

In wilderen Zeiten fuhr Barbara Schelle immer von München nach Freising, um im Lindenkeller zu feiern. Dass sie einmal als Stadtbaumeisterin über die Gestaltung der Kreisstadt mitbestimmen sollte, konnte sie da noch nicht ahnen.

Zunächst sah sie etwas von der Welt: Ein Studienjahr führte sie nach Rom, als junge Architektin ging sie nach Berlin und erlebte dort die Aufbruchsstimmung direkt nach der Wende. Mit dem Architektenbüro Hilmer & Sattler gewann Schelle bei einem städtebaulichen Wettbewerb zur Gestaltung des Potsdamer Platzes in Berlin den ersten Platz. Im Gespräch mit der SZ verrät die gebürtige Münchnerin, was sie vom beschaulichen Freising hält: Von einer Stadt, in die es sie noch nicht ganz verschlagen hat. Schließlich ist sie in die Wohnung, die sie gekauft hat, noch nicht eingezogen.

Seit eineinhalb Jahren arbeitet Schelle als Stadtbaumeisterin für Freising und auch wenn einige ihrer Vorgänger relativ schnell wieder verschwanden, steht für sie fest, dass sie hier einiges bewegen will. "Verändern" möchte sie aber Freising unter keinen Umständen. Denn die Stadt sieht sie als einen "Organismus", den es zu begreifen" gilt. Vielleicht betrachtet Schelle die Facetten dieser Stadt deshalb so gründlich, weil sie Freising als eine Chance sieht, die anderswo vertan wurde.

© SZ vom 13.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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