"Die Stadt Freising will eine zügige Übergabe", informierte Landrat Helmut Petz (FW) in der Sitzung des Schulausschusses des Kreistags zum Stand der Dinge in Sachen Hofmiller-Gymnasium. Dieses befindet sich als letzte weiterführende Schule noch in Händen der Stadt, die bekanntlich die Karl-Meichelbeck-Realschule und das Domgymnasium bereits dem Landkreis übereignet hat. Sowohl Petz als auch Florian Plajer, Abteilungsleiter Hoch- und Tiefbau am Landratsamt, hatten im September wieder Gespräche zur Übergabe mit dem Freisinger Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (FSM) und der Rathausverwaltung geführt.
Plajer sagte, es sei eine Checkliste aufgestellt worden, an Hand derer Übergabekriterien erarbeitet würden. Einige Unterlagen seien bereits ans Landratsamt übermittelt worden. Sie würden nun geprüft und bewertet. Petz ergänzte, der Vorschlag, das Gymnasium am jetzigen Standort an der Vimystraße abzureißen und an einem neuen wieder aufzubauen, sei noch nicht vom Tisch. Beide Seiten seien sich einig, dass sich die Übergabe nicht über Jahre hinziehen sollte.
Angedacht ist laut Petz eine gemeinsame Sitzung des Schulausschusses des Kreistags und des Kulturausschusses der Stadt, der für die Freisinger Schulen zuständig ist. "Wir brauchen aber erst eine Grobplanung", betonte Petz. Einfach los zu diskutieren, bringe nichts.
Hintergrund ist ein Beschluss der Stadt Freising aus dem Jahr 2015, ihre drei weiterführenden Schulen an den Landkreis abzugeben. Sie will dadurch personelle und finanzielle Belastungen einsparen. Weiterführende Schulen fallen ohnehin in die Zuständigkeit des Landkreises. Bei Realschule und Domgymnasium ist die Übergabe schon erfolgt. Das Hofmiller-Gymnasium hätte schon 2019 an den Landkreis übergeben werden sollen. Kein Wunder, denn dort herrscht der größte Sanierungsbedarf.