"Dobro poschalowat", mit "Herzlich Willkommen" auf russisch, begrüßte Heidi Kammler, die den erkrankten Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher bei der offiziellen Eröffnung der 20. Gartentage vertrat, die Gäste. Auch für die Stadt seien die Gartentage eine Bereicherung, sagte Kammler. "Wir gratulieren zu 20 Jahren Gartentage."
Für die Jubiläumsausgabe hatte Organisatorin Anita Fischer das Motto "Die Gartenwelt zu Gast in Freising - Willkommen Russland" gewählt. Die herausragende Gartenkultur der Russen begeistere sie. Früher habe es einen sehr freundschaftlichen Austausch zwischen Russland und Deutschland gegeben. An dieser Tradition wolle man wieder anknüpfen, "es ist es wichtig, Kontakte zu knüpfen und alte Verbindungen aufleben zu lassen."
Mehr als 120 Aussteller präsentieren im Jubiläumsjahr noch bis Sonntag ihre Sortimente und Neuzüchtungen, darunter finden sich mehr als 60 der bekanntesten Staudengärtnereien und Baumschulen aus Deutschland, Österreich und Slowenien. "Klasse statt Masse", lobte Stellvertretender Landrat Robert Scholz in seinem Grußwort. "Die Gartentage zeichnen sich durch eine gelassene, entspannte Atmosphäre aus."
Dass sich diese in den vergangenen 20 Jahren einen "herausragenden Ruf" erworben haben, wie Robert Scholz sagte, wurde am Freitagmittag deutlich. Schon eine halbe Stunde vor dem Einlass wartete eine lange Menschenschlange vor den Eingängen. Als es dann endlich soweit war, flanierten viele Gartenliebhaber enthusiastisch durch die Höfe und Gärten des ehemaligen Klosters Neustift. Sie erwartete eine wahre Blütenpracht - herrliche Rosen, Hortensien und Pfingstrosen - daneben Heilpflanzen, Stauden, aber auch viele Gartenaccessoires und Möbel, wie die farbenfrohen Stühle aus geflochtenem Fischernylon, Schmuck, eingelegtes Gemüse und Marmelade - und vieles mehr.
Weitere Informationen zu dem Programm, den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen unter www.freisingergartentage.de